Die Wall Street dürfte am Montag gut behauptet in den Handel starten. Der Future auf den S&P-500 legt vorbörslich leicht um 0,1 Prozent zu.

Am Freitag hatte der Dow-Jones-Index erstmals über der Marke von 40.000 Punkten geschlossen. Rückenwind bekamen die US-Börsen zuletzt von Zinssenkungshoffnungen, nachdem die jüngsten Wirtschafts- und Konjunkturdaten Hinweise darauf gegeben hatten, dass die Fed ihre Zinsen vielleicht doch früher als gedacht senken könnte.

Allerdings haben die Markthoffnungen zuletzt Dämpfer bekommen. Jüngste Aussagen aus den Reihen der US-Notenbank hatten signalisiert, dass die Zinsen länger auf einem hohen Niveau bleiben könnten, um die Inflation weiter einzudämmen. Von dem am Mittwoch zur Veröffentlichung anstehenden Protokoll der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank erhoffen sich die Anleger weitere Erkenntnisse über den Zinskurs der Fed.

Konjunkturseitig stehen zu Wochenbeginn keine Veröffentlichungen an. Die Berichtssaison in den USA läuft indessen immer mehr aus. Zur Wochenmitte werden Erstquartalszahlen von Nvidia (vorbörslich +1,5%) erwartet.

Unter den Einzelwerten legen JP Morgan vorbörslich um 1,1 Prozent zu, Goldman Sachs um 0,4 Prozent und Citigroup um 0,3 Prozent. Die Federal Reserve und zwei weitere Bundesaufsichtsbehörden planen offenbar, die vorgeschriebene Kapitalerhöhung von fast 20 Prozent für die größten US-Banken deutlich zu reduzieren, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten. Die erforderlichen Kapitalerhöhungen für Institute - die sicherstellen sollen, dass die Großbanken über ausreichende Puffer verfügen, um potenzielle Verluste aufzufangen - würden im Durchschnitt nur halb so hoch ausfallen wie ursprünglich geplant, heißt es.

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May 20, 2024 06:10 ET (10:10 GMT)