FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von 1&1 Drillisch und der Mutter United Internet haben den Abschwung aus der Vorwoche am Montag fortgesetzt. 1&1 rutschten um 6 Prozent auf 25,70 Euro ab - einen weiteren Tiefststand seit November 2014. United Internet verloren gut 2 Prozent.

Am vergangenen Donnerstag hatten beide Papiere zunächst positiv auf das Ende der langen 5G-Mobilfunkauktion reagiert. Die Erleichterung verflog jedoch schnell und gerade bei 1&1 wurde die Unsicherheit über die genauen Pläne des Neueinsteigers betont, der bislang über kein eigenes Netz verfügt. Trotz der ersteigerten Frequenzen ist es nämlich für Experten keinesfalls sicher, dass Drillisch selbst zum Netzbetreiber wird. Seit dem Hoch vom Donnerstag rutschten 1&1 um gut 21 Prozent ab, United um 14 Prozent.

Analyst Polo Tang von der UBS betont auch die Bedeutung der Preisverhandlungen mit Telefonica Deutschland, um das Jahresziel von 1&1 für das operative Ergebnis erreichen zu können. Ob dies realistisch sei, sei wohl erst im September besser absehbar. Die lange 5G-Auktion bremste die Verhandlungen um die Netzmiete.

Grundsätzlich bleibt der Experte trotz gesenkter Kursziele aber optimistisch für beide Papiere, und hält bei 1&1 einige negative Szenarien für eingepreist./ag/mis