Weil das Verfahren mittlerweile nur noch schleppend vorangeht, hob die Behörde die Höhe der Mindestgebote an. "Ziel ist eine Beschleunigung der Auktion", erklärte die Agentur am Mittwoch. Dieser Schritt ist ein bislang einmaliger Vorgang. Betroffen ist der für 5G besonders wichtige Frequenzbereich von 3,6 Gigahertz, also dem Großteil der zur Versteigerung angebotenen Blöcke.

Wie das "Handelsblatt" berichtete, müssen sich die vier Bieter - Deutsche Telekom, Vodafone, Telefonica Deutschland und Drillisch - nun mit mindestens 13 Millionen Euro überbieten. Bislang habe die Mindesthöhe in den meisten Blöcken bei etwa 2,6 Millionen Euro gelegen.

Die Versteigerung für die Frequenzen für das ultraschnelle Internet läuft seit dem 19. März und dauert so lange wie bisher kein Verfahren. Sie endet erst, wenn kein Unternehmen mehr ein Gebot abgibt. Inzwischen liegen Offerten von insgesamt 6,2 Milliarden Euro auf dem Tisch, deutlich mehr als Branchenexperten erwartet hatten.

Der neue Mobilfunkstandard 5G soll Datengeschwindigkeiten ermöglichen, die mindestens 100 Mal schneller sind als die der aktuellen 4G-Netze und für sehr niedrige Reaktionszeiten sorgen. Zudem müssen keine Unterbrechungen während der Übertragung befürchtet werden. Das sind Bedingungen, wie sie für künftige Schlüsseltechnologien nötig sind - etwa das autonome Fahren, virtuelle Realität und Industrie 4.0.