MONTABAUR/MAINTAL (dpa-AFX) - Der Telekommunikationskonzern United Internet hat in den ersten neun Monaten unter anderem wegen eines schleppenden Hardware-Geschäfts nur ein moderates Umsatzplus erzielt. Die Erlöse legten von Januar bis September gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozent auf 3,881 Milliarden Euro zu, teilte das MDax-Unternehmen am Dienstag in Montabaur mit. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 7,9 Prozent auf 944 Millionen Euro. Ohne die Effekte aus der neuen IFRS-Bilanzierungsregel wäre das Ebitda nur um ein halbes Prozent gestiegen.

Bei der Telekommunikationstochter 1&1 Drillisch stiegen die Umsätze im gleichen Zeitraum um 1,3 Prozent auf knapp 2,8 Milliarden Euro, das Ebitda ging dabei um rund 3 Prozent auf 508,7 Millionen Euro zurück.

An der Ende Oktober gesenkten Jahresprognose hielt das Management des Mutterkonzerns fest. So soll sich das Ebitda bei United Internet 2019 auf 1,25 Milliarden Euro belaufen, das sind 85 Millionen Euro weniger als zuvor angepeilt. Das Unternehmen war wegen eines nachteiligen Schiedsspruchs vorsichtiger geworden. Dabei geht es um rückwirkende Preissenkungen für den Zugang von 1&1 zum Netz der Tochter des spanischen Telekomkonzerns Telefonica./kro/fba