ZÜRICH (dpa-AFX) - Der vor einer Neuausrichtung stehende Schweizer Industriekonzern ABB hat im vierten Quartal 2018 Umsatz und Auftragseingang gesteigert, aber weniger Gewinn erzielt als ein Jahr zuvor. Auf vergleichbarer Basis erhöhte sich der Auftragseingang gegenüber dem entsprechenden Quartal des Vorjahres um 7 Prozent auf 6,99 Milliarden US-Dollar, wie der Konzern am Donnerstag in Zürich mitteilte.

Der Umsatz sei im vierten Quartal auf vergleichbarer Basis um 5 Prozent auf 7,4 Milliarden Dollar gestiegen. Das Wachstumstempo aus dem dritten Quartal wurde damit knapp gehalten. Der operative Gewinn (Ebita) reduzierte sich auf vergleichbarer Basis um 10 Prozent auf 584 Millionen Dollar und die entsprechende Marge um 1,80 Prozentpunkte auf 7,9 Prozent. Der Reingewinn ist den Angaben zufolge um 19 Prozent auf 317 Millionen Dollar gefallen. Hier schlugen diverse Sondereffekte durch. Die Dividende soll dennoch auf 0,80 von 0,78 Franken je Aktie erhöht werden.

ABB hatte den Verkauf seiner Stromnetzsparte an die japanische Hitachi im Dezember auf den Weg gebracht und will sich in der Folge neu aufstellen. Der Verkaufsprozess verlaufe nach Plan, hieß es nun. Eine neue Firmenstruktur mit vier Divisionen werde im April eingeführt. ABB führt die Stromnetzsparte nun unter der Rubrik "nicht mehr fortgeführte Geschäfte" und hat sein Zahlenwerk zur Vergleichbarkeit entsprechend angepasst./stk/jha/