Wegen der Belastungen durch die Corona-Krise und dem fehlgeschlagenen Handelsgeschäft eines Kunden werde ABN Amro für das erste Quartal einen Rekordverlust ausweisen, teilte das Geldhaus am Montag mit. Die Bank hatte bereits vergangene Woche bekannt gegeben, dass sich ein US-Kunde mit Optionsscheinen und Futures verspekuliert hatte. Weil er das nötige Geld nicht nachschießen konnte, blieb ABN Amro auf einem Verlust von 200 Millionen Dollar sitzen.

Das Geldhaus betonte, dass sie mit einer harten Kernkapitalquote von 18,1 Prozent per Ende 2019 ein dickes Kapitalpolster habe. Nach der Empfehlung der EZB an die Banken der Euro-Zone, bis mindestens Oktober auf Gewinnausschüttungen abzusehen, setzt ABN Amro die Dividende mindestens solange aus. Ähnlich gehen auch die beiden anderen niederländischen Großbanken ING und Rabobank vor.