Genf (awp) - Das Biotech-Unternehmen Addex hat seine Kosten im zweiten Quartal 2020 gesenkt und damit auch den Verlust eingedämmt. Nun werden die letzten Vorbereitungen getroffen, um mit dem wichtigen Produktkandidaten Dipraglurant die zulassungsrelevante Studie zu starten.

Zwischen April und Juni 2020 sind die Einnahmen um 0,4 Millionen Franken auf 0,93 Millionen Franken gestiegen, wie Addex am Mittwoch mitteilte. Dies war in erster Linie auf die Forschungsfinanzierung von Indivior im Rahmen der GABAB-PAM-Partnerschaft zurückzuführen.

Dem standen Ausgaben für Forschung und Entwicklung von 2,3 Millionen gegenüber nach 3,4 Millionen im Vorjahreszeitraum. Die allgemeinen Kosten nahem gegenüber dem zweiten Quartal 2019 um gut 0,1 Millionen auf annähernd 1,6 Millionen zu. Dies sei in erster Linie den Kosten für die Kotierung der ADS an der Nasdaq-Börse geschuldet.

Unter dem Strich resultierte damit ein Verlust von 3,1 Millionen, ein Rückgang um knapp 1,4 Millionen gegenüber der Vergleichsperiode 2019.

Da Addex noch kein eigenes Mittel auf dem Markt hat, interessieren sich Investoren in der Regel vor allem für die Barmittelbestände. Sie geben Aufschluss darüber, wie lange das Unternehmen noch von seinen Reserven zehren kann. Addex beziffert diese in der Mitteilung auf 20,7 Millionen nach 27,1 Millionen per Ende des ersten Quartals 2020. Die Mittel seien vor allem für die operative Tätigkeit genutzt worden.

Mit Blick auf die Pipeline heisst es in der Mitteilung: die Dosierung der ersten Patienten in der zulassungsrelevanten Studie mit dem Kandidaten Dipraglurant soll starten, sobald die Corona-Einschränkungen im US-Gesundheitssystem aufgehoben sind. Das Medikament ist geplant zur Behandlung von Patienten, die an Levodopa-induzierten Dyskinesien in Verbindung mit der Parkinson-Krankheit (PD-LID) leiden.

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