Gesamtjahr bestätigt
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adidas auf Kurs für ein weiteres Rekordjahr; Prognose für das Gesamtjahr
bestätigt
06.11.2019 / 08:25
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ZUR SOFORTIGEN VERÖFFENTLICHUNG Herzogenaurach, 6. November 2019
adidas auf Kurs für ein weiteres Rekordjahr Prognose für das Gesamtjahr
bestätigt
Wichtige Entwicklungen im dritten Quartal 2019:
- Umsatz steigt währungsbereinigt um 6 % bzw. um 9 % in Euro
- Bruttomarge verbessert sich um 0,3PP auf 52,1 %
- Operative Marge verringert sich aufgrund zeitlicher Verlagerung von
betrieblichen Aufwendungen um 1,3PP auf 14,0 %
- Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen geht wie erwartet um 2 % zurück
- Unverwässertes Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen bleibt
stabil
- Prognose für das Gesamtjahr bestätigt, mit Erwartung deutlicher
Beschleunigung des Umsatzwachstums im vierten Quartal
"Ich bin sehr zufrieden mit unseren Ergebnissen für das dritte Quartal sowie
mit den weiteren Fortschritten in unseren strategischen Wachstumsbereichen
adidas Nordamerika, China und E-Commerce, in denen wir zweistellige Zuwächse
erzielt haben", sagt Kasper Rorsted, Vorstandsvorsitzender der adidas AG. "Wir
bestätigen unsere Prognose für das Gesamtjahr und sind nach wie vor
zuversichtlich, dass sich das Umsatzwachstum im vierten Quartal deutlich
beschleunigen wird. 2019 wird trotz einiger Herausforderungen ein Rekordjahr
und ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Erreichung unserer Ziele
für 2020."
Beschleunigtes währungsbereinigtes Umsatzwachstum im dritten Quartal 2019
Im dritten Quartal nahm der währungsbereinigte Umsatz des Unternehmens um 6 %
zu. Auch der Umsatz der Marke adidas stieg um 6 %. Dieser Anstieg ist auf
Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich bei Sport Performance aufgrund von
Zuwächsen in den Kategorien Training, Running und Outdoor zurückzuführen. Zudem
verzeichnete Sport Inspired ein Umsatzplus im mittleren einstelligen Bereich.
Der währungsbereinigte Umsatz von Reebok stieg infolge von Wachstum bei Sport
um 2 %. Das Umsatzwachstum des Unternehmens ist auf alle Vertriebskanäle
zurückzuführen, wobei der Großhandelsumsatz beschleunigtes Wachstum aufwies und
das Direct-to-Consumer-Geschäft des Unternehmens weiterhin im zweistelligen
Bereich zulegte. Letzteres wurde durch Wachstum von E-Commerce um 14 %, nach
einem Anstieg um 76 % im Vorjahreszeitraum, unterstützt. In Euro erhöhte sich
der Umsatz des Unternehmens im dritten Quartal um 9 % auf 6,410 Mrd. EUR (2018:
5,873 Mrd. EUR).
Wachstum in allen Marktsegmenten
Die Umsatzsteigerung des Unternehmens im dritten Quartal ist auf Wachstum in
allen Marktsegmenten zurückzuführen. Der zusammengefasste währungsbereinigte
Umsatz der Marken adidas und Reebok stieg im zweistelligen Bereich in Emerging
Markets (+14 %), Russland/GUS (+13 %) und Nordamerika (+10 %). In Asien-Pazifik
erhöhte sich der Umsatz aufgrund von zweistelligem Wachstum in China (+11 %) um
8 %. Der Umsatz in Lateinamerika stieg um 5%. In Europa (+3 %) kehrte die
Umsatzentwicklung im dritten Quartal auf den Wachstumspfad zurück.
Operative Marge verringert sich um 1,3 Prozentpunkte auf 14,0 %
Die Bruttomarge des Unternehmens stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 52,1 % (2018:
51,8 %). Der zugrundeliegende Rückgang der Bruttomarge, der auf gestiegene
Luftfrachtkosten und einen weniger günstigen Preismix zurückzuführen war, fiel
hauptsächlich aufgrund eines positiveren Vertriebskanalmix weniger deutlich aus
als erwartet. Zudem konnte das Unternehmen im dritten Quartal mehr als erwartet
von Währungsentwicklungen profitieren. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen
erhöhten sich um 13 % auf 2,486 Mrd. EUR (2018: 2,191 Mrd. EUR) und stiegen im
Verhältnis zum Umsatz um 1,5 Prozentpunkte auf 38,8 % (2018: 37,3 %).
Hauptgrund für diesen Anstieg war die bereits geplante Verlagerung von Kosten
vom vierten ins dritte Quartal, um eine ausgewogenere Verteilung der
Aufwendungen innerhalb der zweiten Jahreshälfte zu erreichen. Die Marketing-
und Point-of-Sale-Aufwendungen stiegen um 6 % auf 753 Mio. EUR (2018: 713 Mio.
EUR). Diese Entwicklung spiegelt die geplante Kostenverlagerung sowie die
Entschlossenheit des Unternehmens wider, in seine Marken und in den
Durchverkauf der Produkte zu investieren. Im Verhältnis zum Umsatz verringerten
sich die Marketing- und Point-of-Sale-Aufwendungen um 0,4?Prozentpunkte auf
11,7 % (2018: 12,1 %). Die Betriebsgemeinkosten stiegen um 17 % auf 1,733 Mrd.
EUR (2018: 1,478 Mrd. EUR), aufgrund der geplanten Kostenverlagerung sowie des
anhaltend starken Wachstums des Direct-to-Consumer-Geschäfts des Unternehmens.
Im Verhältnis zum Umsatz erhöhten sich die Betriebsgemeinkosten um 1,9
Prozentpunkte auf 27,0 % (2018: 25,2 %). Das Betriebsergebnis des Unternehmens
blieb mit 897 Mio. EUR stabil (2018: 901 Mio. EUR). Damit verringerte sich die
operative Marge um 1,3 Prozentpunkte auf 14,0 % (2018: 15,3 %).
Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen geht um 2 % zurück
Wie bereits bei der Veröffentlichung der Ergebnisse des Unternehmens für das
zweite Quartal angekündigt, lag der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen
unter dem Vorjahresniveau und ging im dritten Quartal um 2 % auf 644 Mio. EUR
zurück (2018: 656 Mio. EUR). Darin enthalten ist die negative Auswirkung der
Anwendung von IFRS 16 in Höhe von 15 Mio. EUR, welche die Gewinnsteigerung
gegenüber dem Vorjahreswert um etwa 2 Prozentpunkte schmälerte. Das
unverwässerte Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsbereichen blieb
einschließlich der Auswirkung von IFRS 16 mit 3,26 EUR stabil.
adidas erzielt deutliches Gewinnwachstum in den ersten neun Monaten 2019
Der Umsatz legte in den ersten neun Monaten 2019 auf währungsbereinigter Basis
um 5 % zu. Engpässe bei den Produktionskapazitäten, bedingt durch einen starken
Anstieg der Nachfrage nach Bekleidung im mittleren Preissegment, belasteten das
Umsatzwachstum des Unternehmens, insbesondere in der ersten Jahreshälfte. In
Euro wuchs der Umsatz um 7 % auf 17,802 Mrd. EUR (2018: 16,682 Mrd. EUR). Nach
Marken betrachtet erhöhte sich der währungsbereinigte Umsatz der Marke adidas
um 5 %, während der Umsatz der Marke Reebok stabil blieb. Die Bruttomarge stieg
um 1,3 Prozentpunkte auf 53,0 % (2018: 51,7 %). Diese Verbesserung ist auf die
positiven Effekte niedrigerer Beschaffungskosten und günstigerer
Währungsentwicklungen sowie auf einen verbesserten Produkt- und
Vertriebskanalmix zurückzuführen, wodurch höhere Luftfrachtkosten und ein
weniger günstiger Preismix mehr als kompensiert wurden. Die sonstigen
betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um 10 % auf 7,149 Mrd.?EUR (2018:
6,528 Mrd. EUR). Gründe dafür waren höhere Marketingaufwendungen sowie
gestiegene Kosten im Zusammenhang mit dem starken Wachstum des
Direct-to-Consumer-Geschäfts des Unternehmens und, in geringerem Ausmaß, der
bereits geplanten Verlagerung von Kosten vom vierten ins dritte Quartal. Im
Verhältnis zum Umsatz stiegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 1,0
Prozentpunkte auf 40,2 % (2018: 39,1 %). Das Betriebsergebnis verbesserte sich
um 8 % auf 2,416 Mrd. EUR (2018: 2,239 Mrd. EUR). Dies entspricht einer
operativen Marge von 13,6 % (2018: 13,4 %) und damit einem Anstieg um 0,1
Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Der Gewinn aus fortgeführten
Geschäftsbereichen nahm um 8 % auf 1,737 Mrd. EUR zu (2018: 1,616 Mrd. EUR).
Damit stieg das unverwässerte Ergebnis je Aktie aus fortgeführten
Geschäftsbereichen um 10 % auf 8,76 EUR (2018: 7,97 EUR). Die Anwendung von
IFRS 16 schmälerte die Steigerung von Gewinn und Ergebnis je Aktie in den
ersten neun Monaten des Jahres gegenüber dem Vorjahreswert um etwa 2
Prozentpunkte.
Durchschnittliches operatives kurzfristiges Betriebskapital im Verhältnis zum
Umsatz geht zurück
Die Vorräte stiegen um 14 % auf 3,677 Mrd. EUR (2018: 3,216 Mrd. EUR).
Währungsbereinigt nahmen die Vorräte um 12 % zu. Das operative kurzfristige
Betriebskapital erhöhte sich um 6 % auf 4,569 Mrd. EUR (2018: 4,324 Mrd. EUR).
Währungsbereinigt stieg das operative kurzfristige Betriebskapital um 3 %. Das
durchschnittliche operative kurzfristige Betriebskapital im Verhältnis zum
Umsatz ging um 1,6 Prozentpunkte auf 18,1 % zurück (2018: 19,7 %).
Verantwortlich dafür war hauptsächlich ein deutlich zweistelliger Anstieg der
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in den letzten zwölf Monaten
infolge der Non-Trade-Procurement-Initiative von adidas, die zu verbesserten
Zahlungsbedingen mit den Lieferanten des Unternehmens geführt hat.
Netto-Cash-Position in Höhe von 342 Mio. EUR
Zum 30. September 2019 belief sich die Netto-Cash-Position auf 342 Mio. EUR
(30. September 2018: Netto-Cash-Position von 535 Mio. EUR). Dies entspricht
einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 194 Mio. EUR. Der Nettomittelzufluss
aus der betrieblichen Tätigkeit in den letzten zwölf Monaten wurde durch die
Verwendung flüssiger Mittel für die Dividendenzahlung sowie für den Rückkauf
von Aktien der adidas AG mehr als aufgehoben. Im dritten Quartal kaufte das
Unternehmen im Rahmen seines mehrjährigen Aktienrückkaufprogramms 1,2 Millionen
Aktien für einen Gesamtbetrag von 328 Mio. EUR zurück.
adidas bestätigt Ausblick für Gesamtjahr 2019
Für das Geschäftsjahr 2019 erwartet das Unternehmen nach wie vor einen
Umsatzanstieg auf währungsbereinigter Basis zwischen 5 % und 8 %, mit einem
deutlich beschleunigten sequenziellen Umsatzwachstum im vierten Quartal. Die
Bruttomarge des Unternehmens wird 2019 den Prognosen zufolge auf einen Wert von
etwa 52,0 % steigen (2018: 51,8 %). Das Unternehmen geht davon aus, dass sich
die operative Marge um 0,5 bis 0,7 Prozentpunkte auf einen Wert zwischen 11,3 %
und 11,5 % verbessern wird (2018: 10,8 %). In Verbindung mit dem fortgesetzten
Umsatzwachstum wird dies den Erwartungen zufolge zu einer erneuten
Gewinnsteigerung im zweistelligen Prozentbereich führen: Das Unternehmen geht
davon aus, dass der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen auf einen Wert
zwischen 1,880 Mrd. EUR und 1,950 Mrd. EUR steigen wird. Dies entspricht einem
Anstieg um 10 % bis 14 % im Vergleich zum Vorjahreswert von 1,709 Mrd. EUR.[1]
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/[1] Ohne die Auswirkung der Anwendung des neuen Reporting-Standards IFRS 16.
Basierend auf Leasingverträgen zum 1. Januar 2019 wird der geänderte Ausweis
der Verpflichtungen aus Leasingverträgen nach dem neuen Reporting-Standard den
Erwartungen zufolge eine negative Auswirkung auf den Gewinn aus fortgeführten
Geschäftsbereichen in Höhe von etwa 35 Mio. EUR haben. Einschließlich dieses
Rechnungslegungseffekts erwartet das Unternehmen gegenwärtig einen Anstieg des
Gewinns aus fortgeführten Geschäftsbereichen auf einen Wert zwischen 1,845?Mrd.
EUR und 1,915 Mrd. EUR. Dies entspricht einer Steigerung um 8 % bis 12 % im
Vergleich zum Vorjahr (2018: 1,709?Mrd. EUR).
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