adidas (WKN: A1EWWW / ISIN: DE000A1EWWW0) muss im zweiten Halbjahr noch einmal in die Vollen gehen, um die Ziele für das laufende Jahr zu erreichen. “Wir sind nach wie vor zuversichtlich, dass sich das Umsatzwachstum in der zweiten Jahreshälfte sequenziell beschleunigen wird”, erklärte der Vorstandschef von adidas, Kasper Rorsted, am Donnerstag in Herzogenaurach.

Umsatzwachstum enttäuscht
adidas hatte sich für 2019 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 5 bis 8 Prozent vorgenommen. Nach 6 Monaten wurde aber nur die untere Spanne erreicht (+5 Prozent, 11,4 Mrd. Euro), da die Lieferanten aus Asien nicht mit der Herstellung von T-Shirts und Trikots für den US-Markt hinterherkommen.

Kräftiger Gewinnanstieg
Beim Gewinn wurde im Vergleich zum Vorjahreszeitraum dagegen ein Plus von 24 Prozent verbucht (1,2 Mrd. Euro), da adidas mehr über den eigenen Internet-Auftritt sowie in China verkaufte, wo die Margen am höchsten sind. Trotz des zusätzlichen Aufwands für Luftfracht – zur Linderung der Engpässe – wurde die Marge von 12 auf 13 Prozent verbessert.

Gewinnprognose bekräftigt
Vorstandschef Rorsted bekräftigte die Gewinnprognose für das Gesamtjahr, die ein Wachstum des Gewinns aus dem fortgeführten Geschäft um 10 bis 14 Prozent auf 1,9 bis 2,0 Mrd. Euro vorsieht. Trotz des starken Zahlenwerks gibt die adidas-Aktie am Donnerstag 1,4 Prozent ab (aktuell: 269,70 Euro).

Hier liegt das nächste Kursziel
Nach dem steilen Höhenflug ist die aktuelle Konsolidierung aber auch nicht ungewöhnlich. Erst am 1. August erreichte die im DAX gelistete Aktie wieder einmal ein neues Allzeithoch bei 296 Euro. Genau hier liegt das nächste Kursziel. Wird diese Kursbarriere und die knapp darüber liegende 300er-Marke überwunden, ist die Bahn charttechnisch nach oben frei.

Anleger, die von der Stärke von adidas überzeugt sind, können mit einem Turbo-Open-End-Zertifikat auf Adidas (WKN: HX8T2L / ISIN: DE000HX8T2L5) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren. Skeptiker haben mit einem Short-Zertifikat (WKN: HX9XP6 / ISIN: DE000HX9XP64) die Chance auf sinkende Kurse zu setzen.

Bildquelle: Pressefoto adidas