Zürich (awp) - Die Klinik- und Hotelgruppe Aevis Victoria zeigt sich für Gespräche hinsichtlich der Zukunft der Klinik Belair offen. Am Vortag wurde bekannt, dass die zur Hirslanden-Gruppe gehörende Privatklinik in Schaffhausen möglicherweise geschlossen wird.

Aevis bzw. die zur Gruppe gehörende Sparte Swiss Medical Network (MSN) wäre "für Gespräche zur Auslotung von Alternativen für die Klinik Belair bereit", erklärte ein Sprecher der Gruppe gegenüber AWP. Die Vorgänge in Schaffhausen kommentierte er derweil nicht näher.

Bekannt ist, dass Aevis für SMN, in der die Privatkliniken und Pflegezentren zusammengefasst sind, einen Bestand von 20 bis 25 Kliniken verteilt auf die Mehrheit der Kantone anstrebt. Derzeit liegt der Bestand bei 18 Kliniken in 12 Kantonen. Es gibt also noch Spielraum.

Die Hirslanden-Gruppe hat das Verfahren zur Konsultation der Arbeitnehmenden der Privatklinik Belair im Hinblick auf eine mögliche Betriebsschliessung eingeleitet, wie sie am Vortag bekanntgab. Betroffen davon sind 120 Mitarbeitende. Mit dem Konsultationsverfahren soll den Beteiligten ermöglicht werden, Vorschläge zur Dämpfung der Folgen einer allfälligen Schliessung oder deren Verhinderung einzureichen.

Hirslanden begründete den Schritt mit den schwieriger gewordenen regulatorischen Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen, insbesondere den Tarifsenkungen und der Verschiebung von Behandlungen in den ambulanten Bereich.

cf/uh