Neue Generation von Sende- und Empfangsmodulen erhöht Detektionsfähigkeit 20 Mai 2014
Optimiertes Design: Das neue Sende- und Empfangsmodul von Airbus Defence and Space erhöht die Leistungsfähigkeit von AESA-Radaren. Foto: Airbus DS

Airbus Defence and Space hat eine neue Generation von Sende- und Empfangsmodulen entwickelt, die neuen Radaren mit elektronischer Strahlschwenkung (AESA = Active Electronically Scanning Array) eine bisher unerreichte Leistungsfähigkeit verleihen. Damit baut das Unternehmen seine führende Stellung in der neuesten Radartechnik weiter aus.

"Unsere neue Modulgeneration ermöglicht eine höhere Leistungsfähigkeit bei gleichzeitiger Reduzierung der Produktionskosten", sagte Thomas Müller, Leiter der Business Line Electronics von Airbus Defence and Space. "Dadurch können die Vorteile der AESA-Technologie nun auch in Bereichen genutzt werden, die für deren Anwendung bisher nicht in Frage kamen". Als Beispiele nannte Müller die Überwachung von Küsten oder Industrieanlagen, aber auch den Einsatz an Bord von kleineren Marine- oder Küstenwachschiffen.

Ein Radar, das auf der AESA-Technologie basiert, kann im Gegensatz zu konventionellen Radaren mehrere Aufgaben quasi gleichzeitig erfüllen. Die Sendeenergie wird in einer Vielzahl von Sende- und Empfangsmodulen (Transmit/Receive-Modulen, TRM) direkt in der Antenne erzeugt, anstatt in einem störanfälligen zentralen Sender. Die neue Technologie weist so große operative Vorteile für die Anwender auf, dass der Einsatz von AESA-Radaren künftig in vielen Bereichen der Aufklärung und Überwachung zu erwarten ist. Zu den Airbus Defence and Space-Produkten, in denen das neue T/R-Modul zum Einsatz kommt, gehören unter anderem das künftige E-Scan-Radar des Eurofighter sowie die Security-Radare der Spexer-Familie.

Die neue Modul-Generation ermöglicht beispielsweise eine wesentlich höhere Detektionsreichweite von Spexer Radaren gegenüber klassischen Küstensicherungsradaren und verlängert so die Reaktionszeiträume für Küstenschutzkräfte bei gleichzeitiger Senkung der Infrastrukturkosten durch Reduktion der Anzahl der Überwachungstürme. Zudem ermöglicht diese Technologie in Verbindung mit Kameras von Cassidian Optronics völlig neue Möglichkeiten zur Entdeckung von Ölverschmutzungen.

Airbus Defence and Space

Airbus Defence and Space ist eine Division des Airbus-Konzerns, die aus der Zusammenlegung der Geschäftsaktivitäten von Cassidian, Astrium und Airbus Military entstanden ist. Die neue Division ist das führende Verteidigungs- und Raumfahrtunternehmen Europas, das zweitgrößte Raumfahrtunternehmen der Welt und unter den zehn größten Verteidigungsunternehmen weltweit. Sie erzielt mit etwa 40.000 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund 14 Mrd. €.

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