Zürich (awp) - Die Kreditgeber der in Nachlassstundung befindenden Airopack Technology Group haben bei einem niederländischen Gericht ein Verfahren zur Verpfändung der Aktien von I.P.S BV eingeleitet. Sollte das Gericht dem Antrag zustimmen, würde dies zu einer Trennung der Airopack Technology und ihrer direkten Tochtergesellschaft I.P.S führen, teilte die Gesellschaft am Donnerstag mit.

Daneben gab die Gesellschaft bekannt, dass sie den Produktionsstandort im niederländischen Waalwijk reorganisieren will. Ziel ist es dabei, die Kosten weiter zu reduzieren. Auf der Basis des Geschäftsplans, den das neue Management erstellt habe, würden die existierenden Kapazitäten neu skaliert, hiess es weiter.

Die Airopack Technology Group hat bekanntlich in dieser Woche beim Kantonsgericht Zug einen Antrag auf provisorische Nachlassstundung gestellt, nachdem sie mit ihren Kreditgebern keine Einigung für eine Refinanzierung der gesamten Gruppe erzielen konnte.

Die Schuldner waren aber bereit, den operativen Töchtern der Gesellschaft einen Kredit im Umfang von 15 Millionen Euro zu gewähren. Zudem räumten sie die Möglichkeit auf einen weiteren Kredit in der Höhe von 10 Millionen Euro in der näheren Zukunft ein.

In Schieflage geraten war das Unternehmen, nachdem das Wirtschaftsprüfungsunternehmen PWC Ungereimtheiten bei der Buchführung durch das frühere Management festgestellt hatte. Gegen dieses plant die Gesellschaft gerichtliche Schritte.

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