Genf(awp) - Für den Augenheilkunde-Spezialisten Alcon wird die Schweiz auch künftig eine zentrale Rolle spielen. So möchte der CEO des Unternehmens, David Endicott, am Standort in Genf neue Stellen schaffen, wie er in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AWP ausführte.

Vor allem in Bereichen wie Treasury Management, Finanzdienstleistungen oder im Steuer- und Infrastrukturbereich brauche sein Unternehmen aufgrund der vor kurzem erlangten Selbstständigkeit neues Personal. "Diese Stellen werden in Genf angesiedelt. Die genaue Anzahl ist aber noch nicht festgelegt", sagte der Manager.

Überhaupt habe sich für seine Firma viel verändert. Als Teil von Novartis habe Alcon primär eine unterstützende Funktion gehabt. Der Augenheilkunde-Spezialist selbst habe sich in diesem Kontext nicht voll entfallen können. Einen Vorwurf mache er der Novartis-Führung aber nicht, so Endicott weiter. "Für Novartis als Gesamtunternehmen waren die Entscheidungen richtig."

In Zukunft möchte Alcon nun weitere Firmenübernahmen tätigen. "Wir beenden derzeit unseren Turnaround und müssen nun weitere Investitionen tätigen, um unsere Marken zu unterstützen", sagte Endicott. Ausserdem wolle er weiter zukaufen, um an neue Technologien zu gelangen.

Mit Blick nach vorne dürfte gemäss dem Amerikaner ausserdem die Bedeutung der Märkte in den Schwellenländern zunehmen. "Wir wachsen in aufstrebenden Ländern im zweistelligen Bereich. Besonders zufrieden bin ich mit der Entwicklung in China und Brasilien", sagte Endicott.

Schliesslich bestätigte Endicott auch die bisherigen Finanzziele des Unternehmens. "Wir sollten in der Lage sein, unsere Umsätze bis 2023 jährlich im mittleren einstelligen Prozentbereich zu steigern."

(Das vollständige Interview können Sie in Kürze auf dem Premium-Dienst von AWP lesen.)

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