Die Anfang 2019 gegründete "Net-Zero Asset Owner Alliance", die nach eigenen Angaben zusammen 2,4 Billionen Dollar verwaltet, stellte ihre Selbstverpflichtung am Montag auf dem Klimagipfel der Vereinten Nationen vor. Ihr gehören der größte deutsche Versicherer Allianz und die Schweizer Konzerne Swiss Re und Zurich an. "Den Klimawandel zu begrenzen, ist die Herausforderung unserer Zeit", sagte Allianz-Chef Oliver Bäte in New York. "Politik, Wirtschaft und Gesellschaft müssen gemeinsam handeln, um Klimagase schnell zu reduzieren."

Bis 2050 sollen die Investment-Portfolien der Versicherer und Kapitalanleger vollständig klimaneutral sein. Für 2025, 2030 und 2040 hat sich die Net-Zero Asset Owner Alliance Etappenziele gesetzt. Sie hofft auf Nachahmer bei anderen Fondsgesellschaften und anderen Großanlegern.

Um ihr Ziel zu erreichen, wollen die Investoren die Erzeuger der schädlichen Klimagase - etwa Betreiber von Kohlekraftwerken - zum Umstieg auf eine umweltfreundlichere Produktion bewegen, sich aber notfalls auch von ihren Anteilen trennen. "Viele Leute verstehen es immer noch nicht, aber es bewegt sich etwas - die Frage ist, ob es sich schnell genug bewegt", sagt Michael Sabia, Chef der kanadischen CDPQ, eines der größten Pensionsfonds des Landes. "Geschwindigkeit ist entscheidend."