Der französische TGV-Hersteller Alstom übernimmt die in Berlin ansässige Zugsparte des angeschlagenen kanadischen Rivalen Bombardier, wie Alstom und Bombardier am Montag mitteilten. Der Kaufpreis werde zwischen 5,8 und 6,2 Milliarden Euro betragen und beim Abschluss der Transaktion festgelegt werden. Alstom werde ihn in bar und in Aktien zahlen.

Die Zug-Sparte gilt als wertvollster Teil von Bombardier, auch wenn sie mit operativen Schwierigkeiten kämpft, die das Unternehmen vor kurzem zu einer Gewinnwarnung gezwungen hatten. Auch mit Aufträgen für die Deutsche Bahn gibt es Ärger. Mit der Übernahme erhöhe Alstom seinen Auftragsbestand auf 75 Milliarden Dollar und baue seine Präsenz auf dem Weltmarkt aus, erklärten die Franzosen.