HAMBURG (dpa-AFX) - Der Immobilienkonzern Alstria Office hält trotz der Corona-Krise an seinen Gewinnplänen für das laufende Jahr fest. Das operative Ergebnis (FFO) dürfte in diesem Jahr wie angekündigt auf 108 Millionen Euro sinken, teilte das im MDax gelistete Unternehmen am Montagabend in Hamburg mit. Der Umsatz soll rund 179 Millionen Euro erreichen. Die Einschränkung des öffentlichen Lebens habe die Umsatz- und Ertragslage des Konzerns im ersten Quartal nicht beeinflusst. Da noch unklar sei, wie schwer und lange die zu erwartende globalen Rezession ausfalle, sei eine Anpassung der Prognose im Jahresverlauf "jedoch nicht vollkommen ausgeschlossen".

Die Mieterlöse der Monate Januar bis März sanken bei Alstria im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf 44,3 Millionen Euro. Das operative Ergebnis legte hingegen um drei Prozent auf 29,4 Millionen Euro zu. Die Alstria-Führung begründete dies im Wesentlichen mit dem Verkauf von fünf Objekten und planmäßig beendeten Mietverträgen etwa mit der Deutschen Telekom in Darmstadt. Die FFO-Marge verbesserte sich von 61,2 auf 66,3 Prozent. Der Nettogewinn sackte um fast die Hälfte auf 28,2 Millionen Euro ab. Allerdings hatte der Immobilienkonzern ein Jahr zuvor davon profitiert, dass er Rückstellungen für Grunderwerbssteuer auflösen konnte.

Allerdings wirkt sich die Corona-Krise auch bei Alstria auf die Mieteinnahmen aus. 29 weitere Mieter hätten zum 1. Mai wegen der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie die Stundung ihrer Mieten beantragt. Damit setzten bisher 144 Mieter ihre Zahlungen im Gesamtumfang von monatlich 1,9 Millionen Euro zeitweise aus./stw/he