Der Umsatz erhöhte sich im abgelaufenen Quartal um 51 Prozent auf umgerechnet rund 12,1 Milliarden Euro (93,50 Milliarden Yuan), wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Das Cloud-Geschäft verbuchte sogar einen Zuwachs von 76 Prozent, aber auch das Kerngeschäft mit dem Internet-Handel brummt. Den Nettogewinn konnte der Konzern in seinem vierten Geschäftsquartal umgerechnet auf 3,3 Milliarden Euro mehr als verdreifachen. Alibaba ist der weltweit drittgrößte Cloud-Dienstleister nach Microsoft und Amazon und der größte chinesische Anbieter von IT-Infrastrukturen über das Internet.

Sein Geschäft mit deutschen und europäischen Markenherstellern will das Unternehmen ausbauen, plant aber hierzulande keine eigene Handelsplattform, wie Alibaba-Europachef Terry von Bibra der "WirtschaftsWoche" sagte. "Marken aus Deutschland stehen in China für Qualität – und natürlich wollen wir diese Marken dort anbieten." Vor allem Importprodukte wie Babynahrung, Mode, Kosmetik und Nahrungsergänzungsmittel würden von chinesischen Kunden auf den Onlineplattformen des Konzerns nachgefragt. Rasant wachse aber auch das Lebensmittelgeschäft etwa dank einer hohen Nachfrage nach Schweinefleisch aus Deutschland.