Grund dafür sei der wachsende Widerstand von Lokalpolitikern, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Amazon wolle nun seine bestehenden Bürokomplexe weiter voranbringen und dort sein Personal aufstocken. Deshalb werde sich der Konzern derzeit auch nicht wieder auf die Suche nach einem neuen Standort begeben.

Vor rund einem Jahr hatte Amazon erklärt, den Aufbau einer zweiten Firmenzentrale in Nordamerika für bis zu 50.000 Mitarbeiter zu planen. Das Vorhaben sollte rund fünf Milliarden Dollar kosten. Insgesamt gab es 238 Bewerber für den neuen Standort. Die Städte und Bundesstaaten hatten für sich unter anderem mit milliardenschweren Steuernachlässen und anderen Annehmlichkeiten geworben. An seinem Hauptstandort Seattle beschäftigt Amazon in 33 Gebäuden über 40.000 Mitarbeiter.