Der Amazon-Rivale werde nun in den Standort investieren, kündigte Firmenmitgründer Kostas Tzoumas im Gespräch mit Reuters am Mittwoch an. Ziel sei es, nun in neue Bereiche zu expandieren. Mehreren Medienberichten zufolge legte Alibaba rund 90 Millionen Euro für den 2014 gegründeten Open-Source-Spezialisten auf den Tisch.

Beide Unternehmen kennen sich seit längerem. Als Kunde nutzt Alibaba - ähnlich wie Netflix, ING und Uber - die Dienste der Berliner seit 2016. Zudem investierten die Chinesen - neben Intel Capital, B-to-V Partners und Tengelmann Ventures - bereits einen nicht näher bekannten Betrag in die Firma. Data Artisans bietet die Software Apache Flink zur Verarbeitung von großen Datenmengen in Echtzeit an. "Typische Anwendungsfälle sind Betrugserkennung in Echtzeit, unmittelbare Interaktionen mit Internetbesuchern wie auch Finanztransaktionen in Echtzeit", sagte Tzoumas. Bedenken bezüglich der Übernahme durch ein chinesisches Unternehmen hat er nicht. Die Daten blieben zu Hundert Prozent in der Obhut des Kunden und seien von jedem Nutzer vollständig einsehbar und überprüfbar, versicherte er.