Premstätten (awp) - AMS hat den Anteil an Osram noch einmal leicht ausgebaut. Nach Ablauf der Nachfrist, welche bis zum 24. Dezember 2019 gedauert hatte, belief sich die endgültige Annahmequote auf 59,9 Prozent, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Vollzug der Übernahme von Osram wird unter dem Vorbehalt der regulatorischen Freigaben für das zweite Quartal 2020 erwartet.

Die Offerte an die Osram-Aktionäre belief sich auf 41 Euro je Aktie. Das Angebot bewertet den Konzern mit rund 4,6 Milliarden Euro.

Schon vor rund vier Wochen hatte AMS den Erfolg des Angebots gemeldet, nachdem die Mindestannahmeschwelle von 55 Prozent überschritten worden war. In der Folge hatten die restlichen Osram-Aktionäre die Gelegenheit, AMS ihre Aktien in der Nachfrist anzudienen.

Der österreichische Sensorspezialist war Anfang Oktober im ersten Anlauf gescheitert, den ungleich grösseren deutschen Konzern zu übernehmen. Daraufhin wurde die Schwelle für einen Erfolg von 62,5 auf 55 Prozent gesenkt.

Zur teilweisen Refinanzierung der Übernahme müssen die Aktionäre von AMS nun eine Bezugsrechtskapitalerhöhung im Umfang von 1,65 Milliarden Euro gutheissen. Die entsprechende ausserordentliche Generalversammlung ist für den 24. Januar 2020 vorgesehen.

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