Zürich (awp) - Die Aktien des Sensorenherstellers AMS legen am Dienstagmorgen deutlich zu. Das österreichische Unternehmen hat im zweiten Quartal 2018 einen Umsatz oberhalb der angepeilten Umsatzbandbreite von 225-250 US-Dollar erzielt. Dies, obwohl AMS wie erwartet unter dem Modellwechsel beim iPhone gelitten hat. Auch die Konsenserwartungen wurden übertroffen und die Aussichten auf das dritte Jahresviertel erscheinen gut. In Analystenkreisen wir die Zahlenpräsentation positiv aufgenommen.

Um 9.30 Uhr notieren AMS an einem insgesamt leicht anziehenden Aktienmarkt (SPI +0,19 Prozent) knapp 11 Prozent im Plus bei gut 77 Franken. Die Handelsvolumen zeigen sich am Montag überdurchschnittlich. In den ersten knapp 25 Handelsminuten sind bereits über 520'000 Titel umgesetzt worden, dies bei einem durchschnittlichen Tagesvolumen von gut 850'000 Titeln.

Die ZKB macht besser als erwartet ausgefallene Volumen für 3D-Sensorlösungen verantwortlich für die übertroffenen Erwartungen. Der Reingewinn habe zudem von einem ausserordentlich starken Finanzergebnis profitiert. Für das dritte Quartal werde der Umsatz und in geringerem Masse die Profitabilität stärker als erwartet gesehen, getrieben von einer hohen Book-to-Bill Rate. Für das zweite Semester erwarte AMS nun entsprechend einen Rekordumsatz. Die ZKB geht nun von positive Kursreaktionen aus und bestätigt das Analgerating "Übergewichten".

Vontobel verweist nach der vorübergehenden Unterauslastung der Kapazitäten im zweiten Jahresviertel ebenfalls auf die erwartet starke Erholung im dritten Quartal. Allerdings rechnet der zuständige Analyst auch hier zwar mit soliden Umsätzen aber einer eher schwachen EBIT-Marge. In der Zwischenzeit stärke das Unternehmen weiter seine führende Position auf dem sich schnell entwickelnden Markt für 3D-Sensoren, über Kooperationen, Partnerschaften und geeigneten Akquisitionen. Vontobel empfiehlt die Titel weiterhin zum Kauf.

Auch die Credit Suisse verspricht sich einen starken Umsatz im dritten Quartal, aber eine etwas geringe Profitabilität. Als eines der führenden Sensorenherstellers sollte AMS aus Sicht der CS allgemein profitieren von der zunehmen Einführung von Sensoren in den verschiedensten Industrien. Das Analgerating der CS lautet weiterhin "Outperform". Bei der UBS ist von einer gewissen Erleichterung nach den Zahlen die Rede. Vieles sehen die UBS-Analysten aber abhängig vom heutigen Conference Call. Die UBS stuft die AMS-Titel mit "Neutral" ein.

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