Zürich (awp) - Den Aktien des Sensorenherstellers AMS und anderen Technologiewerten macht am Freitag eine Umsatzwarnung des US-Konzerns Broadcom zu schaffen. Der Halbleiterkonzern rechnet mit einer sinkenden Nachfrage nach Smartphones, Speicherchips und Halbleitern für Breitbandanwendungen. Titel wie AMS oder von Branchennachbarn wie VAT und U-blox stehen unter erhöhtem Abgabedruck.

Während der Gesamtmarkt (SPI) bis um 09.25 Uhr um 0,43 Prozent auf 11'862,52 Punkte nachgibt, zählen Tech-Aktien zu Wochenschluss zu den grössten Verlierern am Schweizer Aktienmarkt. Die AMS-Papiere brechen dabei mit 6,2 Prozent auf 32,60 Franken am stärksten ein. Die Österreicher sind von Nachfragerückgängen am Smartphone-Markt direkt betroffen, denn der wichtigste Kunde ist Apple.

Broadcom rechne wegen des Handelsstreits zwischen den USA und China mit einer breiten Abschwächung der Chipnachfrage, hiess es im Handel. Die Grossbank JPMorgan hat in der Folge die Gewinnschätzungen und das Kursziel für die Broadcom gesenkt.

Die Handelssorgen und die angespannte Stimmung im Tech-Sektor setzt auch anderen Titeln an der Schweizer Börse zu. So büssen die Aktien des Navigations-Chipherstellers U-Blox 3,9 Prozent auf 76 Franken ein, jene des Vakuumventil-Spezialisten VAT geben um 3,2 Prozent auf 112,05 Franken nach oder die Papiere der ebenfalls im Chipgeschäft tätigen Comet verlieren 1,0 Prozent auf 94,70 Franken.

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