Premstätten/AT (awp) - Bei der Kapitalerhöhung des österreichischen Sensorenherstellers AMS zum Kauf des deutschen Leuchtenkonzerns Osram haben gut 60 Prozent der bisherigen AMS-Aktionäre mitgemacht. Nach Abschluss der Bezugsfrist am 30. März wurden Bezugsrechte für 117,45 Millionen angebotene Aktien ausgeübt, wie AMS am Dienstagabend in einem Communiqué mitteilte. Das entspricht 62 Prozent der knapp 190 Millionen angebotenen Aktien.

Die restlichen 72,41 Millionen Aktien, die nicht durch Ausübung der Bezugsrechte gezeichnet wurden, würden über den Markt in Form eines öffentlichen Angebotes in der Schweiz und in Österreich angeboten. Zudem würden sie in Form von Privatplatzierungen in bestimmten weiteren Ländern offeriert, heisst in der Mitteilung.

Wegen der Schliessung der Gerichte in Österreich an ausgewählten Wochentagen als Folge des Coronavirus verzögere sich ausserdem die Eintragung der Aktien um einen Tag. Infolgedessen werde die Kotierung und der erste Handelstag der neuen Aktien an der Schweizer Börse SIX am (oder um den) 3. April 2020 erwartet.

Die Kapitalerhöhung spült AMS 1,75 Milliarden Franken in die Kasse. Die Österreicher wollen Osram für insgesamt 4,6 Milliarden Euro übernehmen.

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