LEUVEN (awp international) - Der Bierbrau-Konzern Anheuser-Busch Inbev sieht trotz der weltweiten Corona-Pandemie zumindest etwas Licht am Ende des Tunnels. Nach Monaten von harten Ausgangssperren und anderen Beschränkungen zog das Geschäft im Juni laut dem Konzern in vielen Märkten wieder angezogen. Das konnte zwar das Quartal nicht mehr retten, macht aber ein wenig Hoffnung auf wieder bessere Zeiten. In den drei Monaten bis Ende Juni sank der Umsatz um rund ein Viertel auf 10,3 Milliarden Dollar.

Der operative Gewinn fiel um 40 Prozent auf 3,4 Milliarden Dollar, wie der Konzern, der unter anderem Budweiser, Beck's, Stella Artois und Corona Extra braut, am Donnerstag in Leuven mitteilte. Unter dem Strich stand wegen der Abschreibung auf das Afrika-Geschäft ein Verlust von 1,6 Milliarden Dollar. An der Börse störte das aber niemanden - im Gegenteil: Hier sorgten die wieder anziehenden Absätze in einigen Märkten für ein zweistelliges Kursplus.

Damit konnte sich das im EuroStoxx 50 notierte Papier seit dem Corona-Tief von Mitte März um fast 80 Prozent erholen, liegt aber immer noch deutlich unter dem Niveau von Mitte Februar./zb/mis