KOPENHAGEN (dpa-AFX) - Der weltgrößte Schifffahrtskonzern A. P. Møller-Mærsk hat nach einem enttäuschenden ersten Quartal umgehend Sparmaßnahmen angekündigt. Das Ergebnis sei vor allem in der Ozean-Sparte mit Containerfracht und Hafenterminals ungenügend ausgefallen, erklärte Unternehmenschef Søren Skou am Donnerstag. Unter dem Strich fuhr Maersk zwar einen Gewinn von 2,75 Milliarden US-Dollar (rund 2,3 Mrd Euro) ein. Dieser wurde aber stark vom Verkauf der Öl-Sparte beeinflusst. Alle Verkäufe herausgerechnet stieg der Verlust deutlich auf 239 Millionen Dollar.

"Angesichts der aktuell schwierigen Marktbedingungen werden wir eine Reihe kurzfristiger Initiativen zur Verbesserung der Profitabilität starten", kündigte Skou an.

Der Umsatz des dänischen Reederei-Riesen wuchs im ersten Quartal um 30 Prozent auf rund 9,25 Milliarden Dollar. Zwei Drittel der Steigerung machte die Übernahme der Reederei Hamburg Süd aus. Der Verkauf der Öl-Sparte spülte 2,6 Milliarden Dollar in die Kasse. Maersk will sich von einem Öl- und Reedereigiganten mehr zu einem zu einem Transport- und Logistikunternehmen entwickeln.

In der Ozean-Sparte hätten sich hohe Treibstoffkosten und Währungseffekte auf das Ergebnis ausgewirkt, erklärte Maersk. Seine Prognose für das Geschäftsjahr 2018 bestätigte der Reederei-Gigant trotzdem. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen soll von zuletzt 3,5 auf 4 bis 5 Milliarden Euro steigen./tam/DP/stw