Zürich (awp) - APG rudert bei der Gewinnbeteiligung für das vergangene Geschäftsjahr zurück: Die Aktionäre sollen wegen der Unsicherheit rund um die Coronakrise nun doch keine Ausschüttung erhalten. Ausserdem verzichtet das Management auf einen Teil seines Gehalts.

Der Verwaltungsrat habe die Situation neu beurteilt und werde der Generalversammlung vom 14. Mai nun beantragen, auf die ursprünglich geplante Dividende von 11 Franken pro Aktie zu verzichten, teilte die Gesellschaft am Freitag mit. Nach einem starken Jahresbeginn hätten direkte Auswirkungen der Massnahmen wegen des Virus seit Mitte März zu deutlichen Umsatzeinbussen geführt. Und derzeit sei nicht absehbar, wie lange diese Situation anhalten wird.

Erst vor knapp zwei Wochen hatte APG Kurzarbeit eingeführt. Für die kommenden Wochen oder Monate müsse mit einem "erheblichen" Umsatzrückgang gerechnet werden, hatte es damals zur Begründung geheissen. Denn die massive Einschränkung des Aufenthaltes im öffentlichen Raum und auch die Ladenschliessungen hätten einen sehr starken Rückgang von Aussenwerbung zur Folge.

Gehaltsreduktion der Unternehmungsleitung

In dieser ausserordentlichen Krisensituation sei es wichtig, handlungsfähig zu bleiben und die Liquidität zu sichern, hiess es am Freitag weiter. Nebst der Einführung von Kurzarbeit und einer Gehaltsreduktion der Unternehmungsleitung, seien deshalb auch rasch umfassende weitere Massnahmen zur Reduzierung der Kosten und Investitionen beschlossen worden.

Gleichwohl seien der Verwaltungsrat und das Management überzeugt, dass APG insgesamt sehr robust aufgestellt ist und mit einem bewährten Geschäftsmodell gestärkt aus dieser Krise hervorgehen wird. Die mittel- und längerfristigen Perspektiven blieben unverändert positiv.

Derweil findet die Generalversammlung auch bei AGP ohne physische Anwesenheit der Aktionäre statt, wie es hiess. Die Rechte können Die Aktionäre auf schriftlichem oder elektronischem Weg durch den unabhängigen Stimmrechtvertreter ausüben.

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