"Mit seiner zerstörerischen Handelspolitik sägt Donald Trump weiter an den Fundamenten der Weltwirtschaft", erklärte der Präsident des Handelsverbandes BGA, Holger Bingmann, am Dienstag. "Allen Warnungen zum Trotz spielt Präsident Trump einmal mehr mit dem Feuer", kritisierte Bingmann und warf Trump ein "Zocken" mit dem Kapital der eigenen Unternehmen vor. Die "Zeche für das Chaos" müssten am Ende nicht nur die US-Bürger bezahlen.

Bingmann bezeichnete die Handelspolitik des US-Präsidenten als einen "wirtschaftspolitischen Irrweg". Trump mindere damit die Erfolgsaussichten der eigenen Steuerreform.

Trump hatte zuvor mit der Verhängung neuer Zölle den Handelsstreit mit China weiter verschärft. Er kündigte zehnprozentige Zuschläge auf Waren aus China in einem Wert von 200 Milliarden Dollar an. Zugleich drohte der Präsident mit einer weiteren Eskalation, sollte China mit Vergeltungsmaßnahmen reagieren. China warf Trump in einer ersten Reaktion Protektionismus und Unilateralismus vor, der die weltweite Wirtschaftsentwicklung beeinträchtige.