SEOUL (awp international) - Wegen der Schwäche des Speicherchipmarkts im vergangenen Jahr ist der südkoreanische Spezialist SK Hynix im Schlussquartal in die roten Zahlen gerutscht. In den Monaten Oktober bis Dezember 2019 sei unterm Strich ein Verlust von 118 Milliarden Won (89,7 Millionen Euro) angefallen, teilte der zweitgrösste Speicherchiphersteller des Landes hinter Weltmarktführer Samsung am Freitag mit. Im vierten Quartal 2018 hatte SK Hynix noch einen Überschuss von 3,4 Billionen Won verbucht. Der Umsatz fiel im vergangenen Quartal im Jahresvergleich um 30,3 Prozent auf 6,93 Billionen Won.

Bei den Investitionen will SK Hynix, das auch ein wichtiger Zulieferer für den iPhone-Hersteller Apple ist, angesichts der Unwägbarkeiten im Markt vorsichtiger agieren. Während sich zuletzt die Nachfrage wieder positiv entwickelt habe, werde das Unternehmen seine Produktions- und Investitionsstrategien mit mehr Bedacht umsetzen, hiess es. Die Unsicherheiten seien nach wie vor grösser als früher.

Für das Gesamtjahr 2019 vermeldete das Unternehmen einen Rückgang des Reingewinns um 87 Prozent auf 2,02 Billionen Won. Der Umsatz fiel um 33,3 Prozent auf knapp 27 Billionen Won. Im vergangenen Jahr hätten sowohl die höheren Lagerbestände sowie eine "konservative Kaufpolitik" auf Kundenseite zu einer langsameren Nachfrage sowie zu einem Preisrückgang geführt./dg/DP/jha/