Die Nachfrage werde wohl in diesem Jahr um zwei bis drei Prozent anziehen, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Im Mai hatte das Unternehmen noch ein Plus von 1,5 bis 2,5 Prozent erwartet. Vor allem in China seien die Aussichten für die Branche besser als erwartet. Die Volksrepublik ist mit Abstand sowohl der weltgrößte Hersteller von Stahl als auch der größte Verbraucher.

Der auch in Deutschland mit mehreren Werken vertretene Konzern verdiente im Kerngeschäft im zweiten Quartal rund drei Milliarden Dollar (2,6 Milliarden Euro) - ein Plus von 45 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das Unternehmen habe von höheren Preisen profitiert. Dies galt insbesondere für den US-Markt, wo Präsident Donald Trump Schutzzölle von 25 Prozent auf Stahlimporte verhängt hat. Während die Einfuhren des Werkstoffs aus Kanada und Brasilien darunter gelitten hätten, habe ArcelorMittal mit seinen Werken in den USA davon profitiert. Dies sei auch insgesamt so und werde sich in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen.

Die Zahlen der deutschen Konkurrenten stehen noch aus. Thyssenkrupp legt am 9. August seinen Bericht vor, Salzgitter am 13. August.