Der Konzern stehe in einem konstruktiven Dialog mit den Wettbewerbshütern in Brüssel, erklärte ein Tata-Sprecher am Mittwoch. Die Vorschläge an die EU-Kommission trügen deren Bedenken Rechnung. Zugleich unterstützten sie deutlich die industrielle Logik des geplanten Gemeinschaftsunternehmens. Tata sei weiter zuversichtlich, dass alle Anteilseigner von einem Bündnis mit Thyssenkrupp profitieren würden.

Die Konzerne wollen den zweitgrößten europäischen Stahlkonzern in Europa nach ArcelorMittal schmieden. Die EU-Kommission hatte Bedenken angemeldet, woraufhin die Firmen am Montag Vorschläge für die Abgabe von Geschäften einreichten. Einem Insider zufolge haben sie unter anderem vorgeschlagen, im Bereich feuerverzinkter Stahl für die Automobilindustrie zwei Anlagen in Spanien und Belgien zu verkaufen. Beim Verpackungsstahl biete Tata die Abgabe zweier Anlagen in Belgien und Großbritannien an. Die EU-Kommission will spätestens im Juni über den Fall entscheiden.