Zürich (awp) - Die Aktien des Technologiekonzerns Ascom sind am Montag mit starken Verlusten in den Handel gestartet. Das Unternehmen hatte vorbörslich einen Umsatz- und Profitabilitätsrückgang für das erste Halbjahr 2019 publiziert und gleichzeitig den sofortigen Abgang von CEO Holger Cordes vermeldet.

Die Ascom-Aktien brechen am Montag bis 10.10 Uhr um 11,6 Prozent auf 11,44 Franken ein und sinken damit auf den tiefsten Stand seit 2013. Gehandelt wurde in der ersten Handelsstunde bereits mehr als ein durchschnittliches Tagesvolumen. Der Gesamtmarkt SPI steht derweil mit 1,7 Prozent im Minus.

Die ZKB spricht in einem Kommentar von einem enttäuschenden operativen Resultat im ersten Halbjahr, wobei Ascom insbesondere unter der schwachen Nachfrage im OEM-Geschäft gelitten habe. Aufgrund der Zahlen dürfte das in Aussicht gestellte bereinigte Wachstum zwischen 3 und 5 Prozent sowie die EBITDA-Marge zwischen 13,2 und 14,2 Prozent im Gesamtjahr denn auch verfehlt werden.

Auch die UBS sieht aufgrund der schwachen Zahlen einen Korrekturbedarf der Konsenserwartungen gegen unten. Der zuständige Experte rechnet mit einer Reduktion der Schätzungen von bis zu 25 Prozent. Damit werde auch der Weg zu den angepeilten Mittelfristzielen wohl auch unter neuer Führung länger, als von den Investoren zuvor angenommen.

Weitere Angaben zum Ausblick auf das Gesamtjahr versprechen sich die Experten von der Publikation des vollständigen Zahlenkranzes am 14. August.

an/rw