"Das Potenzial für unser Geschäft ist riesig", sagte Firmenchef Nick Beighton am Mittwoch. Der Online-Modehändler verdiente in dem Ende August abgelaufenen Geschäftsjahr 2017/18 vor Steuern 102 Millionen Pfund (umgerechnet 116 Millionen Euro). Das waren 28 Prozent mehr als im vorangegangenen Geschäftsjahr. Die Umsätze stiegen um gut ein Viertel auf 2,4 Milliarden Pfund (2,7 Milliarden Euro). Auch die Zahl der aktiven Kunden habe deutlich zugelegt.

Gerade die jungen Käufer bestellen immer mehr Kleider im Internet bei Asos oder der ebenfalls britischen Boohoo. Das macht den angestammten Modehäusern wie H&M und Marks & Spencer zu schaffen. Auch Zalando versucht, die britischen Rivalen auf Abstand zu halten. Wegen umfangreicher Rabattaktionen musste der Online-Modehändler zuletzt seine Prognosen einstampfen.

An der Börse kam Asos mit den Ergebnissen gut an. Die in London notierten Aktien legten rund 14 Prozent zu. "Asos ist einer der Gewinner in der Modebranche, weil immer mehr in den Onlinebereich verlagert wird", sagte Analyst Greg Lawless vom Brokerhaus Shore Capital.