Vor allem bei den integrierten Schaltkreisen (IC-Substraten) und den mobilen Endgeräten steigerte die Firma den Absatz, wie der Zulieferer von Apple und Intel am Dienstag mitteilte. Der Konzernumsatz stieg im ersten Quartal (per Ende Juni) um 11,3 Prozent auf 247,9 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um 13,1 Prozent auf 39,5 Millionen Euro zu. Höhere Abschreibungen und ein niedrigeres Finanzergebnis führten allerdings dazu, dass die Österreicher unter dem Strich nicht aus den roten Zahlen kamen. Der Verlust erhöhte sich auf 7,5 Millionen Euro nach einem Minus von 6,2 Millionen Euro im Vorjahresquartal.

AT&S produziert neben Leiterplatten sogenannte IC-Substrate, die in Notebooks und PCs zur Anwendung kommen und als Verbindungselemente zwischen Leiterplatte und Chip gelten. Der Konzern beliefert die Mobilfunkbranche, die Automobil- und Industrieelektronik sowie die Medizintechnik. Während im Bereich Industrial der Umsatz zulegte, litt der Bereich Automotive unter dem Rückgang der Autoverkäufe. Bei IC-Substraten sei weiterhin mit einer hohen Nachfrage mit einem jährlichen Marktwachstum von elf Prozent bis 2025 zu rechnen.

"Trotz gesenkter Wirtschaftsprognosen sind die globalen Megatrends in der Elektronikindustrie insgesamt betrachtet weiterhin intakt - insbesondere aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung, des neuen Mobilfunkstandards 5G sowie des stark wachsenden Datenaufkommens", erklärte der Konzern. Für das zweite Quartal erwartet AT&S einen Umsatz auf Vorjahresniveau und eine Ebitda-Marge im Bereich der Zielgröße von 20 bis 25 Prozent. Investieren will der Konzern im laufenden Geschäftsjahr bis zu 410 Millionen Euro.