Das Börsenunwort des Jahres 2017 war „Negativzinsen“. Befragt wurden 1.000 Vertreter aus der Finanzbranche. „2017 ist das Jahr, in dem der Niedrigzins-Effekt endgültig bei den privaten Anlegern angekommen ist. Viele ältere Zinsprodukte mit höherer Rendite sind heuer ausgelaufen. Das Sparschwein musste den Gürtel sehr viel enger schnallen. Das Ersparte wird durch die Inflation real entwertet“, sagte Börsen-CEO Christoph Boschan Anfang Dezember bei der Kür des Börsenunworts. Viele Investoren scheinen darauf reagiert zu haben. Mit einem Plus von 30,6 Prozent zählte der österreichische ATX® (WKN: 969191 / ISIN: AT0000999982) Index 2017 zu den stärksten Indizes in Europa und in den ersten Handelstagen 2018 hängt der Standardwerteindex aus der Alpenrepublik den DAX® (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008), EUROSTOXX® 50 (WKN: 965814 / ISIN: EU0009658145) und die meisten anderen europäischen Aktienindizes zunächst ab.

Der ATX® enthält die 20 größten notierten Unternehmen in Österreich. Aktuell zählen dazu der Immobilienkonzern Buwog (WKN: A1XDYU / ISIN: AT00BUWOG001), die Bank Erste Group (WKN: 909943 / ISIN: AT0000652011), die Österreichische Post (WKN: A0JML5 / ISIN: AT0000APOST4), der Ölkonzern OMV (WKN: 874341 / ISIN: AT0000743059) und der Versorger Verbund (WKN: 877738 / ISIN: AT0000746409). Katalysator der zuletzt starken Entwicklung waren zum einen die robuste Konjunktur sowie Klarheit über die politische Richtung. „Die österreichische Konjunktur brummt stärker als die deutsche“, erklärte der Notenbankchef Ewald Nowotny Mitte Dezember gegenüber der Zeitung „Die Presse“. Für das laufende Jahr rechnet Nowotny mit einem Wirtschaftswachstum von rund 2,8 Prozent. Für Deutschland erwarten die Experten der UniCredit rund 2,3 Prozent. Angesichts der guten Wirtschaftslage richtet sich der Fokus der neu gebildeten Regierung auf einige strukturelle Reformen. So wird unter anderem eine Schuldenbremse in der Verfassung festgeschrieben und die Lohn- und Einkommensteuer gesenkt.

Mit einem KGV für 2018 von 13,1 und einer Dividendenrendite von durchschnittlich 1,7 Prozent sind die Werte im ATX® erscheinen die Titel fair bewertet. Dennoch ist auch der österreichische Aktienmarkt nicht frei von Risiken. Bekommt die Konjunktur einen Dämpfer oder drehen andere renommierte Indizes wie der DAX deutlichen nach unten könnte auch der ATX® unter Druck geraten.

Charttechnischer Ausblick: ATX®

Widerstandsmarken: 3.600/3.780 Punkte

Unterstützungsmarken: 3.285/3.400/3.475/3.500 Punkte

Der ATX® bildet einen langfristigen Aufwärtstrend. Nach dem 300-Punktesprint in den zurückliegenden vier Wochen macht der Index nun im Bereich von 3.600 Punkten eine Pause. Gelingt der Ausbruch über dieses Level besteht mittelfristig die Chance auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung bis 3.780 Punkte (161,8%-Retracementlinie). Kurzfristig ist jedoch mit einer Konsolidierung zu rechnen. Sie kann bis in den Bereich von 3.475 Punkten gehen.

ATX® in Punkten; Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)

Betrachtungszeitraum: 14.12.2016 – 11.01.2018. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: Guidants.com

ATX® in Punkten; Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)

Betrachtungszeitraum: 12.01.2013 – 11.01.2018. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: Guidants.com

Investmentmöglichkeiten

Bonus Cap Zertifikat den ATX® Index

Basis-wert

WKN

Verk.-

preis

in Euro

Barriere

in Punkten

Bonus-level /

Cap in Punkten

Finaler

Bewertungstag

ATX®

HW9911

75,84

3.000

8.200

15.06.2018

ATX®

HW991C

49,00

3.000

5.600

21.09.2018

Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 11.01.2017; 11:26 Uhr

Tradingmöglichkeiten

Optionsscheine auf den ATX® Index für Spekulationen bzw. als Absicherung

Basis-

wert

WKN

Verk.-

preis

in Euro

Basis-preis

in Punkten

Hebel

Finaler

Bewertungstag

ATX® (Call)

HW2P61

2,18

3.400

16,7

12.06.2018

ATX® (Put)

HW85NY

1,58

3.500

22,9

12.06.2018

Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 11.01.2017; 11:33 Uhr

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Kommentator: Sebastian Bleser, Experte für Anlage- und Hebelprodukte bei HypoVereinsbank onemarkets

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Bildquelle: Pressefoto Börse Wien