'Die Nachfrage in den einzelnen Segmenten hat sich verschoben', sagte Rolf Klotz während der Versammlung. Gefragt seien SUV, dafür schrumpfe der Marktanteil von Limousine und Avant. 'Das macht sich bei uns am Standort immer deutlicher bemerkbar', so der Betriebsratsvorsitzende weiter. Noch einmal bekräftigte Klotz daher im Beisein von rund 3.300 Beschäftigten die Forderung des Betriebsrats nach einem Q-Modell.

Von Bram Schot als designiertem Vorstandsvorsitzenden erwarte der Betriebsrat die Bündelung aller Kräfte, um weitere Motoren im neuen Prüfzyklus WLTP freigeben zu lassen: 'Alle bei Audi müssen sich jetzt auf das Wesentliche konzentrieren. Es geht nun vor allem um die Freigabe unserer Motoren und saubere Prozesse in allen Bereichen', so Klotz. Das sei Voraussetzung dafür, dass die Werke im nächsten Jahr konstantere Fahrweisen bekämen. Ein gutes Zeichen für den Standort seien die für 2019 geplanten Vorstandstermine in Neckarsulm. 'Das ist ein Novum. Allein im ersten Halbjahr 2019 wird der Audi-Vorstand zweimal bei uns im Werk tagen', sagte Klotz. Für den Betriebsrat sei das eine gute Gelegenheit, die Themen des Masterplans 'Perspektive Neckarsulm' zu platzieren.

In Richtung der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Debatten um CO2-Grenzwerte betonte Klotz während der Betriebsversammlung: 'Der Übergang in neue Antriebswelten muss so gestaltet werden, dass es dem Klimaschutz nützt und unsere Beschäftigung nicht gefährdet'. Der Standort Neckarsulm leiste schon heute mit der Entwicklung von Verbrennungsmotoren und der Brennstoffzelle einen wichtigen Beitrag für einen künftig ausgewogenen Antriebsmix.

Zusätzlich zu Elektroautos würden in Zukunft auch die dafür nötigen Batterien vor Ort montiert: 'Bereits 2017 haben wir als Betriebsrat eine Batteriemontage für den Standort Neckarsulm gefordert - jetzt ist sie beschlossene Sache. Damit gestalten wir Neckarsulmer auch die Zukunft der Elektromobilität weiter aktiv mit', so Klotz. Die Batteriemontage entsteht auf dem ehemaligen Krieger-Gelände und versorgt Elektroautos in der Produktion im Hauptwerk mit fertigen Batterien. Baustart für die Batteriemontage ist 2019, die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Neben dem Standort Brüssel erhalten damit auch Neckarsulm und Ingolstadt eine eigene Batteriemontage.

Bram Schot, designierter Vorstandsvorsitzender der AUDI AG, gab in seiner Rede einen Ausblick auf 2019. Schot betonte, die Herausforderungen würden nicht kleiner, sondern größer. Audi müsse neu ausgerichtet werden. Der Vorstand habe dafür klare Ziele: Die Marke schärfen, neue Benchmarks setzen, den Kulturwandel forcieren, den Kernmarkt China stärken und maßgebliche Zukunftstechnologien treiben. 'Wir müssen die Dinge gemeinsam ändern - jetzt', sagte Schot. 'Wir brauchen Euch alle, damit wir unsere Potenziale heben und die Transformation klappt.' Das kommende Jahr sei dabei entscheidend: 'Mit diesem Team schaffen wir es zurück nach oben. Und deshalb haben wir schon frühzeitig mit der Beschäftigungssicherung und der Entscheidung für rein elektrische Modelle an den deutschen Standorten signalisiert, dass Eure Zukunft bei Audi sicher ist.'

Audi AG veröffentlichte diesen Inhalt am 13 Dezember 2018 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 13 Dezember 2018 16:44:03 UTC.

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