Axel Springer investiert in Wachstum
   Berlin (ots) - Konzerngesamtjahresprognose erfüllt / Umsatz um 4,1
Prozent gesteigert / Bereinigtes EBITDA legt um 14,3 Prozent zu / 
Organisches EBITDA mit 8,5 Prozent deutlich über Vorjahr / Umsatz der
digitalen Medien wächst organisch um 9,6 Prozent / 
Dividendenvorschlag auf EUR 2,10 je Aktie angehoben / Für 2019 
organisches Wachstum des bereinigten EBITDA im niedrigen bis 
mittleren einstelligen Prozentbereich und des bereinigten Ergebnisses
je Aktie im einstelligen Prozentbereich erwartet

   Axel Springer erreichte im Geschäftsjahr 2018 alle strategischen 
und wirtschaftlichen Ziele und festigte seine Position als 
erfolgreiches digitales Unternehmen. Der Konzern erfüllte bzw. 
übertraf teilweise seine im Jahresverlauf partiell nach oben 
angepasste Gesamtjahresprognose. Die Umsatz- und Ergebnisbeiträge der
digitalen Aktivitäten legten weiter zu: Der Anteil der digitalen 
Geschäfte am Konzernumsatz stieg im Berichtszeitraum auf 70,6 
Prozent. Zudem erwirtschafteten sie 84,3 Prozent des bereinigten 
Konzern-EBITDA. Das kräftige organische Wachstum der digitalen Medien
spiegelte sich in einem konsolidierungs- und währungsbereinigten 
Umsatzanstieg von 9,6 Prozent wider.

   Die Konzernerlöse verzeichneten im Geschäftsjahr 2018 ein Plus von
4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Organisch legten sie um 3,8 
Prozent zu. Das um Kaufpreisallokationen und Sondereffekte bereinigte
Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 
14,3 Prozent und lag auch organisch, also um Konsolidierungs- und 
Währungseffekte sowie Effekte aus der Einführung der neuen 
Leasingbilanzierung, mit einem Zuwachs von 8,5 Prozent deutlich über 
dem Vorjahreswert. Darüber hinaus nahm das bereinigte Ergebnis je 
Aktie um 5,1 Prozent zu, organisch um 8,3 Prozent. Für das 
abgelaufene Geschäftsjahr werden Vorstand und Aufsichtsrat der 
Hauptversammlung eine Dividendenausschüttung von EUR 2,10 je Aktie 
vorschlagen (Vj.: EUR 2,00 je Aktie).

   Dr. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE: 
"2018 haben wir alle Ziele erreicht und sie teilweise sogar 
übertroffen. Im Jahr 2019 wollen wir in Wachstum investieren, um eine
langfristige Wertsteigerung zu sichern."

   Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Axel Springer seinen 
eingeschlagenen Kurs konsequent weiter verfolgt. Das Segment 
Classifieds Media entwickelte sich erneut sehr erfreulich und legte 
bei Umsatz und Ergebnis auch 2018 deutlich zu. Gleichzeitig 
investierte der Konzern gezielt in Akquisitionen und Beteiligungen 
zur Ergänzung des Portfolios. Im Segment News Media machten die 
digitalen Medienangebote im In- und Ausland weitere Fortschritte. 
International erzielten vor allem INSIDER Inc. und UPDAY ein 
kräftiges Wachstum. Aber auch die nationalen Kernmarken BILD und WELT
trugen mit zusammengenommen mehr als einer halben Million digitaler 
Abonnenten dazu bei, dass sich das Segment trotz struktureller 
Herausforderungen gut behaupten konnte. Im Segment Marketing Media 
war die Entwicklung 2018 erneut von Portfoliooptimierungen geprägt. 
Neben den gezielten Ver- und Zukäufen hat der Konzern im vergangenen 
Geschäftsjahr zudem damit begonnen, die Kooperation zwischen idealo 
und dem Segment News Media zu stärken, um interne Synergien besser zu
nutzen.

   Die Konzernergebnisse im Detail: Kräftiges organisches Wachstum 
bei Umsatz und Ergebnis

   Axel Springer steigerte im Geschäftsjahr 2018 den Konzernumsatz um
4,1 Prozent auf EUR 3.180,7 Mio. nach EUR 3.055,5 Mio. im Vorjahr. 
Das operative Wachstum wurde dabei von positiven 
Konsolidierungseffekten aufgrund der Einbeziehung von Logic-Immo, 
Universum und affilinet unterstützt. Währungseffekte wirkten sich 
hingegen in Summe dämpfend aus. Konsolidierungs- und 
währungsbereinigt übertrafen die Umsatzerlöse den Vorjahreswert um 
3,8 Prozent. Das bereinigte EBITDA wuchs kräftig um 14,3 Prozent auf 
EUR 737,9 Mio. (Vj.: EUR 645,8 Mio.). Organisch lag das bereinigte 
EBITDA um 8,5 Prozent über dem Vorjahreswert. Auch die bereinigte 
EBITDA-Rendite übertraf mit 23,2 Prozent den Wert des Vorjahres von 
21,1 Prozent.

   Das bereinigte EBIT erhöhte sich aufgrund der insbesondere durch 
die neue Leasingbilanzierung gestiegenen planmäßigen Abschreibungen 
gegenüber dem Vorjahr um 4,7 Prozent auf EUR 527,9 Mio. (Vj.: EUR 
504,0 Mio.). Auch hier wirkten sich Konsolidierungs- und 
Währungseffekte aus. Organisch stieg das bereinigte EBIT um 6,4 
Prozent. Die Rendite lag mit 16,6 Prozent auf dem Niveau des 
Vorjahres (16,5 Prozent).

   Der bereinigte Konzernüberschuss stieg um 2,5 Prozent auf EUR 
335,7 Mio. (Vj.: EUR 327,5 Mio.). Aufgrund geringerer Ergebnisanteile
anderer Gesellschafter erhöhte sich das bereinigte Ergebnis pro Aktie
um 5,1 Prozent auf EUR 2,73 (Vj.: EUR 2,60). Organisch lag das 
bereinigte Ergebnis pro Aktie 8,3 Prozent über dem Vorjahreswert.

   Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl von Axel Springer legte um 
3,2 Prozent von 15.836 auf 16.350 zu. Dieser Anstieg ist zu großen 
Teilen auf den Personalaufbau im Segment Classifieds Media 
zurückzuführen.

   Prognose 2019: Steigende Umsatzerlöse für Gesamtkonzern erwartet

   Für das Geschäftsjahr 2019 rechnet die Axel Springer SE mit einem 
Anstieg der Umsatzerlöse im niedrigen einstelligen Prozentbereich. 
Organisch geht der Konzern von einem Wachstum im niedrigen bis 
mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Für das bereinigte EBITDA 
ist mit einem Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres zu rechnen. Das 
organische Wachstum des bereinigten EBITDA sollte im niedrigen bis 
mittleren einstelligen Prozentbereich liegen. Für das bereinigte EBIT
ist aufgrund erhöhter Abschreibungen von einem Rückgang im niedrigen 
einstelligen Prozentbereich auszugehen, organisch von einem Zuwachs 
im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Die Entwicklung des 
bereinigten Ergebnisses je Aktie dürfte sich zwischen einem Ergebnis 
auf dem Niveau des Vorjahres und einem Rückgang im niedrigen 
einstelligen Prozentbereich bewegen. Für die organische Entwicklung 
ist von einem Anstieg im einstelligen Prozentbereich auszugehen.

   Die Umsatzerlöse im Segment Classifieds Media werden 
voraussichtlich ein Wachstum im hohen einstelligen bis niedrigen 
zweistelligen Prozentbereich zeigen. Das organische Wachstum wird 
ebenfalls im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen 
Prozentbereich erwartet. Für das bereinigte EBITDA wird aufgrund von 
erhöhten Investitionen in zukünftiges Wachstum mit einem Anstieg im 
niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich gerechnet. Der 
organische Anstieg sollte im mittleren einstelligen Prozentbereich 
liegen. Beim bereinigten EBIT ist aufgrund erhöhter Abschreibungen 
mit einem Ergebnis auf dem Vorjahresniveau zu rechnen, organisch mit 
einem Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich.

   Im Segment News Media geht die Axel Springer SE von einem Rückgang
der Umsatzerlöse im niedrigen bis mittleren einstelligen 
Prozentbereich aus. Organisch rechnet der Konzern mit einem Rückgang 
der Erlöse im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Beim bereinigten
EBITDA ist ein Wert auf dem Vorjahresniveau zu erwarten. Auch 
organisch ist von einer stabilen Entwicklung auszugehen. Beim 
bereinigten EBIT rechnet die Axel Springer SE mit einem Rückgang im 
niedrigen einstelligen Prozentbereich, organisch ist von einem 
Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres auszugehen.

   Im Segment Marketing Media ist mit einem Rückgang der Umsatzerlöse
im niedrigen einstelligen Prozentbereich zu rechnen. Für die 
organische Entwicklung wird mit einem Wachstum der Umsatzerlöse im 
hohen einstelligen Prozentbereich gerechnet. Für das bereinigte 
EBITDA ist mit einem Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen 
Prozentbereich zu rechnen, organisch mit einem Wachstum im hohen 
einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Beim 
bereinigten EBIT geht die Axel Springer SE aufgrund von steigenden 
Abschreibungen von einem Rückgang im niedrigen einstelligen 
Prozentbereich aus, organisch von einem Wachstum im hohen 
einstelligen Prozentbereich.

   Für das Segment Services/Holding ist marktbedingt von einem 
Rückgang der Erlöse im niedrigen zweistelligen Prozentbereich 
auszugehen. Auch für die organische Entwicklung ist ein Rückgang im 
niedrigen zweistelligen Prozentbereich zu erwarten. Für das 
bereinigte EBITDA ist mit einem Rückgang im zweistelligen 
Prozentbereich zu rechnen, organisch ebenfalls mit einem Rückgang im 
zweistelligen Prozentbereich. Beim bereinigten EBIT ist aufgrund von 
geringeren Abschreibungen ein Rückgang im hohen einstelligen bis 
niedrigen zweistelligen Prozentbereich zu erwarten. Organisch ist mit
derselben Entwicklung zu rechnen.

   Digitale Medien und Auslandsgeschäft weiter stark

   Auch im Geschäftsjahr 2018 blieben die digitalen Aktivitäten der 
entscheidende Wachstumstreiber des Unternehmens. Sie steigerten den 
Umsatz um 10,5 Prozent auf EUR 2.206,5 Mio. (Vj.: EUR 1.996,5 Mio.). 
Zum organischen Wachstum von 9,6 Prozent trugen vor allem die 
Segmente Classifieds Media und News Media bei.

   Die Erlöse aus dem Auslandsgeschäft entwickelten sich ebenfalls 
positiv. Sie erhöhten sich von EUR 1.329,8 Mio. auf EUR 1.406,5 Mio.,
was einem Zuwachs von 5,8 Prozent entspricht. Ihr Anteil am 
Konzernumsatz stieg damit auf 44,2 Prozent (Vj.: 43,5 Prozent).

   Dynamisches Umsatz- und Ergebniswachstum im Segment Classifieds 
Media

   Das Segment Classifieds Media blieb im Geschäftsjahr 2018 erneut 
der Wachstumsmotor des Konzerns. Das Rubrikengeschäft verbuchte einen
deutlichen Umsatzanstieg um 20,3 Prozent auf EUR 1.212,5 Mio. (Vj.: 
EUR 1.007,7 Mio.). Hierzu trug insbesondere die dynamische 
Entwicklung bei den Job- und Immobilienportalen bei, die ein 
Erlöswachstum von 21,5 Prozent bzw. 29,4 Prozent erzielten. 
Organisch, also um Konsolidierungs- und Währungseffekte bereinigt, 
lag der Umsatzanstieg des Segments bei 11,4 Prozent.

   Auch ergebnisseitig legte das Segment Classifieds Media deutlich 
zu. Das bereinigte EBITDA übertraf den Vorjahreswert mit EUR 487,2 
Mio. um 17,9 Prozent (Vj.: EUR 413,2 Mio.). Organisch belief sich der
Anstieg auf 11,4 Prozent. Das Segment blieb mit einer bereinigten 
EBITDA-Rendite von 40,2 Prozent weiter hochprofitabel. Der leichte 
Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (2017: 41,0 Prozent) war 
insbesondere auf Investitionen in Marketing, Produkte und 
Technologien sowie auf die Einbeziehung von Gesellschaften, deren 
Renditen unter dem Segmentdurchschnitt lagen, zurückzuführen.

   Das bereinigte EBIT im Segment Classifieds Media stieg um 12,7 
Prozent von EUR 361,0 Mio. auf EUR 406,7 Mio, organisch legte es um 
10,6 Prozent zu. Insbesondere aufgrund der erstmaligen Anwendung des 
neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 16 stiegen die Ab- und 
Zuschreibungen um 54,2 Prozent auf EUR 80,5 Mio. (Vj.: EUR 52,2 
Mio.).

   Das Segment News Media erzielte im Berichtszeitraum Umsatzerlöse 
von EUR 1.496,2 Mio. und lag damit leicht unter dem Vorjahreswert von
EUR 1.509,8 Mio. Die digitalen Angebote entwickelten sich erneut 
erfreulich und stehen inzwischen für 38,5 Prozent der Segmentumsätze 
(Vj.: 33,9 Prozent).

   Das bereinigte EBITDA des Segments News Media wuchs um 4,3 Prozent
und belief sich auf EUR 228,2 Mio. (Vj.: EUR 218,8 Mio.). Organisch 
lag es um 3,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Mit einer bereinigten 
EBITDA-Rendite von 15,3 Prozent lag das Segment leicht über dem Wert 
des Vorjahreszeitraums (14,5 Prozent). Hervorzuheben in der 
Entwicklung des Segments sind zum einen national die mehr als eine 
halbe Million digitalen Abonnements bei BILD und WELT gemeinsam sowie
zum anderen international das erwartungsgemäße Erreichen der 
Gewinnschwelle von INSIDER Inc., der Muttergesellschaft von BUSINESS 
INSIDER.

   Gegenläufig zum bereinigten EBITDA sank das bereinigte EBIT im 
Segment News Media um 13,6 Prozent von EUR 182,9 Mio. im Vorjahr auf 
EUR 158,2 Mio. Hauptursache dafür waren die aufgrund der im Jahr 2018
erstmaligen Anwendung des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 16 um 
95,5 Prozent auf EUR 70,0 Mio. gestiegenen Ab- und Zuschreibungen 
(Vj.: EUR 35,8 Mio.). Das organische EBIT im Segment News Media ging 
im Vergleich zum Vorjahr um 12,5 Prozent zurück.

   Das Segment Marketing Media verzeichnete, im Wesentlichen 
konsolidierungsbedingt, einen Umsatzrückgang um 12,4 Prozent auf EUR 
418,3 Mio. (Vj.: EUR 477,3 Mio.). Organisch stiegen die Erlöse um 2,1
Prozent. In der Reichweitenvermarktung machten sich vor allem die 
Effekte aus dem Verkauf von aufeminin im April 2018 bemerkbar. Im 
Performance Marketing wirkte sich hingegen vor allem die 
Erstkonsolidierung von affilinet positiv aus.

   Mit einem bereinigten EBITDA von EUR 89,6 Mio. blieb das Segment 
6,3 Prozent unter dem Vorjahreswert (EUR 95,6 Mio.). Organisch betrug
der Rückgang 2,5 Prozent. Aufgrund der stärkeren Erlösrückgänge
legte
die bereinigte EBITDA-Rendite auf 21,4 Prozent zu (Vj.: 20,0 
Prozent). Das bereinigte EBIT im Segment Marketing Media sank um 14,7
Prozent von EUR 77,4 Mio. im Vorjahr auf EUR 66,0 Mio. Organisch 
stieg das EBIT des Segments Marketing Media um 0,5 Prozent im 
Vergleich zum Vorjahreszeitraum an.

   Der Umsatz im Segment Services/Holding verminderte sich im 
Berichtszeitraum um 11,5 Prozent auf EUR 53,7 Mio. (Vj.: EUR 60,7 
Mio.). Das bereinigte EBITDA verbesserte sich auf EUR -67,0 Mio. 
(Vj.: EUR -81,7 Mio.). Das bereinigte EBIT im Segment 
Services/Holding erhöhte sich auf EUR -103,0 Mio. (Vj.: EUR -117,4 
Mio.).

   Free Cashflow gesteigert

   Axel Springer erhöhte den frei verfügbaren Cashflow ohne 
Berücksichtigung von Effekten aus Immobilientransaktionen im 
Berichtszeitraum um 23,0 Prozent auf EUR 419,6 Mio. (Vj.: EUR 341,1 
Mio.). Die Nettoverschuldung nahm zum Geschäftsjahresende 2018 
aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 und der entsprechenden
Berücksichtigung der Leasingverbindlichkeiten auf EUR 1.249,2 Mio. zu
(31. Dezember 2017: EUR 1.020,2 Mio.). Zum Ende des Geschäftsjahres 
2018 verfügte der Konzern über nicht in Anspruch genommene 
langfristige Kreditlinien in Höhe von EUR 1.047,0 Mio. (31. Dezember 
2017: EUR 835,0 Mio.). Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 44,5 
Prozent (31. Dezember 2017: 43,5 Prozent) auf hohem Niveau.

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