Axel Springer zum Jahresauftakt mit kräftigem organischem Wachstum
   Berlin (ots) - Konzernumsatz legt im ersten Quartal organisch um 
3,2 Prozent zu / Bereinigtes EBITDA steigt organisch um 4,1 Prozent /
Digitale Aktivitäten bauen Anteil an Umsatz und bereinigtem EBITDA 
weiter aus / Gezielte Wachstumsinvestitionen in Classifieds Media und
News Media / Gesamtjahresprognose aufgrund des Verkaufs von @Leisure 
angepasst

   Axel Springer verzeichnete im ersten Quartal 2019 erneut ein 
kräftiges Wachstum seiner digitalen Angebote. Ihr Umsatz nahm 
organisch im Vergleich zum Vorjahresquartal um 8,9 Prozent zu. Der 
Anteil der digitalen Aktivitäten an den berichteten Konzernerlösen 
erhöhte sich auf 73,8 Prozent. Gleichzeitig erwirtschafteten sie 86,6
Prozent des bereinigten Konzern-EBITDA. Der Konzernumsatz und das 
bereinigte Konzern-EBITDA legten konsolidierungs- und 
währungsbereinigt zu. Die berichteten Kennzahlen wurden 
erwartungsgemäß durch signifikante Konsolidierungseffekte 
beeinflusst.

   Der Konzernumsatz lag im ersten Quartal mit EUR 771,8 Mio. auf 
Vorjahresniveau (Vj.: EUR 773,5 Mio.). Um Konsolidierungs- und 
Währungseffekte bereinigt stiegen die Erlöse um 3,2 Prozent. Das um 
Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und 
Abschreibungen (EBITDA) verzeichnete im Berichtszeitraum einen 
leichten Rückgang um 2,5 Prozent auf EUR 167,0 Mio. (Vj.: EUR 171,2 
Mio.). Organisch legte es hingegen um 4,1 Prozent zu. Die 
EBITDA-Rendite verminderte sich leicht von 22,1 Prozent auf 21,6 
Prozent. Das bereinigte EBIT ging um 6,9 Prozent auf EUR 113,4 Mio. 
zurück (Vj.: EUR 121,8 Mio.). Organisch erhöhte es sich um 2,5 
Prozent.

   Dr. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE: 
"Das erste Quartal zeigt: Axel Springer wächst mit digitalen 
Rubrikenangeboten und mit digitalem Journalismus deutlich. 
Investitionen in die Potenziale der Wachstumsunternehmen in diesen 
Bereichen stehen in Zukunft stärker als in den vergangenen Jahren im 
Vordergrund."

   Im ersten Quartal 2019 investierte Axel Springer in beschleunigtes
Wachstum und die weitere Stärkung seines Geschäfts in den Segmenten 
News und Classifieds Media. Dies geschieht mit dem Ziel, den mittel- 
sowie langfristigen Wert und den Erfolg des Unternehmens zu steigern,
damit die dynamische Entwicklung auch in Zukunft fortgeschrieben 
werden kann. So expandierte das Segment Classifieds Media durch zwei 
strategische Zukäufe bei den Jobportalen. Zum Jahresbeginn übernahm 
StepStone mit Studydrive die führende Digital-Plattform für 
Studierende in Europa. Im März folgte die Akquisition der 
PersonalMarkt Services GmbH (PMSG), einem der größten 
Vergütungsanalysten Deutschlands. PMSG bietet auf verschiedenen 
Online-Plattformen (u. a. Gehalt.de) sowohl Arbeitnehmern als auch 
Arbeitgebern detaillierte Gehaltsvergleiche und Jobangebote.

   Das Segment News Media baute Axel Springer mit dem Erwerb des 
Paid-Content-Spezialisten CeleraOne aus. Der 
Technologie-Dienstleister ist Spezialist für Echtzeitverarbeitung 
großer Datenmengen und wird von Axel Springer bereits seit mehreren 
Jahren für die Bezahlangebote von WELT und BILD eingesetzt. Mit der 
Akquisition stärkt das Unternehmen die digitalen journalistischen 
Angebote, seine Technologie- und Datenkompetenz sowie das 
Wachstumsgeschäft digitaler Bezahlmodelle.

   Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter von Axel Springer ging 
im ersten Quartal leicht um 0,5 Prozent auf 16.282 (Vj.: 16.365).

   Gesamtjahresprognose aufgrund des Verkaufs von @Leisure angepasst

   Axel Springer hat Anfang Mai den Verkauf seines Mehrheitsanteil in
Höhe von 51 Prozent an der @Leisure-Gruppe bekannt gegeben. Unter der
Voraussetzung, dass die Transaktion Anfang Juni 2019 wie erwartet 
vollzogen wird, ergeben sich daraus Anpassungen für die 
Konzernprognose. Im Falle eines Vollzugs der Transaktion geht Axel 
Springer für das Geschäftsjahr 2019 von Umsatzerlösen auf dem 
Vorjahresniveau für den Konzern aus, nachdem bisher ein Anstieg im 
niedrigen einstelligen Prozentbereich erwartet wurde. Organisch 
rechnet das Unternehmen weiterhin mit einem Wachstum im niedrigen bis
mittleren einstelligen Prozentbereich.

   Für das bereinigte EBITDA erwartet Axel Springer weiterhin ein 
Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres. Das organische Wachstum des 
bereinigten EBITDA sollte unverändert im niedrigen bis mittleren 
einstelligen Prozentbereich liegen.

   Bei Vollzug der Transaktion rechnet der Konzern für das bereinigte
EBIT aufgrund erhöhter Abschreibungen mit einem Rückgang im niedrigen
bis mittleren einstelligen Prozentbereich, nachdem zuvor ein Rückgang
im niedrigen einstelligen Prozentbereich prognostiziert wurde. 
Organisch ist weiterhin von einem Zuwachs im niedrigen einstelligen 
Prozentbereich auszugehen.

   Das bereinigte Ergebnis je Aktie wird bei Vollzug der Transaktion 
einen Rückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich zeigen, 
nachdem zuvor eine Entwicklung zwischen einem Ergebnis auf dem Niveau
des Vorjahres und einem Rückgang im niedrigen einstelligen 
Prozentbereich prognostiziert wurde. Für die organische Entwicklung 
ist weiterhin von einem Anstieg im einstelligen Prozentbereich 
auszugehen.

   Konzernüberschuss und Ergebnis je Aktie von Sondereffekten 
beeinflusst

   Der um Sondereffekte und Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen 
bereinigte Konzernüberschuss sank im Berichtszeitraum um 7,2 Prozent 
auf EUR 75,1 Mio. (Vj.: EUR 80,9 Mio.). Das bereinigte Ergebnis je 
Aktie verringerte sich aufgrund erhöhter Anteile anderer 
Gesellschafter von EUR 0,63 auf EUR 0,57. Organisch legte das 
bereinigte Ergebnis je Aktie hingegen um 1,7 Prozent zu. Der 
unbereinigte Konzernüberschuss verminderte sich auf EUR 55,4 Mio. 
(Vj.: EUR 84,7 Mio.). Die anfallenden Sondereffekte umfassten Effekte
aus Beteiligungsbewertungen sowie aus langfristigen aktienbasierten 
Vergütungsprogrammen. Zudem war im Vorjahr ein deutlicher 
Einmaleffekt aus der Übertragung des Berliner 
Axel-Springer-Hochhauses an den Axel Springer Pensionstreuhandverein 
enthalten. Das unbereinigte Ergebnis je Aktie lag entsprechend mit 
EUR 0,41 unter dem Vorjahreswert von EUR 0,69.

   Weiterhin starke Finanzierungsbasis

   Der frei verfügbare Cashflow ohne Berücksichtigung von Effekten 
aus Immobilientransaktionen an den Unternehmensstandorten belief sich
im ersten Quartal 2019 auf EUR 89,8 Mio. nach EUR 127,4 Mio. im 
Vorjahr. Die Nettoverschuldung von Axel Springer reduzierte sich zum 
Ende des ersten Quartals 2019 leicht auf EUR 1.240,1 Mio. (31. 
Dezember 2018: EUR 1.249,2 Mio.).

   Von den bestehenden langfristigen Kreditlinien in Höhe von EUR 
1.500,0 Mio. waren per Ende März 2019 EUR 474,0 Mio. in Anspruch 
genommen (31. Dezember 2018: EUR 453,0 Mio.). Die Eigenkapitalquote 
belief sich zum Ende des ersten Quartals auf 45,3 Prozent.

   Classifieds Media bleibt Wachstumsmotor

   Das Segment Classifieds Media steigerte den Umsatz im ersten 
Quartal um 8,5 Prozent auf EUR 314,8 Mio. (Vj.: EUR 290,2 Mio.). Das 
Wachstum wurde sowohl durch eine operative Verbesserung insbesondere 
bei den Job-Classifieds als auch durch Konsolidierungseffekte aus der
Einbeziehung von Logic-Immo und Universum getrieben. Gegenläufig 
schlugen sich Effekte aus dem Verkauf von casamundo ab Oktober 2018 
im Bereich Generalisten/Sonstige nieder. Organisch, also ohne 
Konsolidierungs- und Währungseffekte, stieg der Segmentumsatz um 7,3 
Prozent.

   Das bereinigte EBITDA der Classifieds Media verbesserte sich trotz
negativer Konsolidierungseffekte leicht um 0,5 Prozent auf EUR 113,2 
Mio. (Vj.: EUR 112,6 Mio.). Organisch lag der Zuwachs bei 6,2 
Prozent. Der guten operativen Entwicklung des Segments standen 
saisonale Auswirkungen bei Universum sowie Anlaufverluste bei den 
Hybrid-Makler-Aktivitäten gegenüber. Die EBITDA-Rendite lag aufgrund 
selektiver Investitionen in Marketing, Produkt und Technologie im 
Jobs- sowie im Immobilienbereich bei 36,0 Prozent (Vj.: 38,8 
Prozent). Das bereinigte Segment-EBIT verminderte sich im ersten 
Quartal um 3,5 Prozent auf EUR 91,0 Mio. (Vj.: EUR 94,3 Mio.), 
organisch nahm es jedoch um 3,8 Prozent zu.

   Im Segment News Media zeigten BILD digital national und die Marken
INSIDER Inc., UPDAY sowie auch eMarketer international eine starke 
Entwicklung. Der Anteil der digitalen Angebote an den Segmenterlösen 
stieg auf 41,7 Prozent (Vj.: 36,5 Prozent). Trotz einer positiven 
Entwicklung der digitalen News-Angebote blieb der Segmentumsatz mit 
EUR 341,2 Mio. um 2,9 Prozent hinter dem Vorjahreswert zurück (Vj.: 
EUR 351,5 Mio.). Organisch verminderte sich der Umsatz des Segments 
um 1,6 Prozent.

   Das bereinigte Segment-EBITDA lag mit EUR 46,7 Mio. um 5,4 Prozent
unter dem Vergleichsquartal (Vj.: EUR 49,4 Mio.). Organisch belief 
sich der Rückgang auf 2,3 Prozent. Die EBITDA-Rendite sank leicht von
14,1 Prozent auf 13,7 Prozent. Das bereinigte EBIT ging auf EUR 30,0 
Mio. zurück (Vj.: EUR 33,1 Mio.). Auch organisch nahm es um 5,2 
Prozent ab.

   Das Segment Marketing Media verzeichnete im ersten Quartal 2019 
aufgrund des im Vorjahr abgeschlossenen Verkaufs von aufeminin einen 
konsolidierungsbedingten Umsatzrückgang um 11,6 Prozent auf EUR 104,4
Mio. (Vj.: EUR 118,1 Mio.). Organisch legten die Segmenterlöse 
dagegen um kräftige 11,9 Prozent zu.

   Das bereinigte EBITDA erhöhte sich um 7,1 Prozent auf EUR 25,2 
Mio. (Vj.: EUR 23,6 Mio.). Ohne Konsolidierungs- und Währungseffekte 
verzeichnete das bereinigte EBITDA ein Plus von 23,5 Prozent. Die 
EBITDA-Rendite des Segments verbesserte sich auf 24,2 Prozent (Vj.: 
19,9 Prozent). Insbesondere die idealo-Gruppe startete sehr 
erfreulich in das laufende Geschäftsjahr und trug maßgeblich zur 
positiven Ergebnisentwicklung bei. Auch das bereinigte EBIT wuchs um 
9,4 Prozent von EUR 17,6 Mio. auf EUR 19,2 Mio. Organisch stieg es um
deutliche 33,0 Prozent an.

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