Bis 2025 will der Daimler-Partner jährlich 200.000 Nutzfahrzeuge mit alternativen Antrieben verkaufen, sagte Foton-Chairman Zhang Xiyong bei einer Konferenz am Samstag. Die LKW und Lieferwagen sollten mit Elektro- oder Hybridmotoren oder Wasserstoffzellenantrieb ausgestattet sein. Dafür greift Foton, Teil des BAIC-Konzerns, der an Daimler beteiligt ist, tief in die Tasche: 18 Milliarden Yuan (2,3 Milliarden Euro) will der Truckhersteller in die Forschung, die Lieferkette und Produktionsstätten stecken, wie er in einer Mitteilung an die Nachrichtenagentur Reuters ausführte.

Weltweit steht die Autobranche vor einem tiefgreifenden Wandel weg von Benzin- und Dieselmotoren hin zu Antrieben, die die Umwelt weniger belasten. Das kostet viel Geld. So kündigte etwa der weltgrößte Autobauer Volkswagen am Freitag an, in den kommenden fünf Jahren knapp 60 Milliarden Euro in klimaschonende Antriebe, selbstfahrende Autos und die Digitalisierung zu stecken. Daimler muss dagegen in der Umbauphase zur Elektromobilität auf jeden Euro achten. So wollen die Stuttgarter mehr als anderthalb Milliarden Euro in den kommenden drei Jahren einsparen. Stellen sollen wegfallen, die rekordhohen Investitionen bald sinken, die Produktion billiger und schneller werden.