Basel, 6. Juni 2018. Wer an gefährliche Sportarten denkt, hat Base-Jumpen, Fallschirmspringen oder Freeclimbing vor Augen. Eine auf 3'000 Fällen basierende Studie der Baloise zeigt: Jeder vierte Sportunfall ereignet sich beim Fussballspielen.

Die Fussball-Weltmeisterschaft 2018 wird bald Millionen Fans in Stadien, bei Public Viewings und vor dem Fernseher begeistern. Was viele nicht wissen: Fussball ist nicht nur die beliebteste, sondern auch die gefährlichste Sportart der Welt - zieht man die absolute Anzahl an Verletzungen in Betracht. Alleine in der Schweiz können gemäss offizieller Unfallstatistik jährlich gesamthaft 45'000 Verletzungsfälle gezählt werden. Die von 2015 bis 2017 durchgeführte Studie der Baloise bestätigt diese eindrücklichen Zahlen.

In 88% dieser Fälle ist die verletzte Person männlich sowie durchschnittlich 31 Jahre alt. Die Wahrscheinlichkeit, sich dabei am Fussgelenk oder Knie zu verletzen, ist mit jeweils rund 25% am grössten. Die Unfälle belasten nicht nur den Verletzten, sie führen auch zu deutlichen wirtschaftlichen Einbussen. Bei Arbeitsunfähigkeit fehlt die verunfallte Person durchschnittlich 32 Tage. Gesamthaft entstehen gemäss offizieller Unfallstatistik jährlich unfallbedingte Kosten von rund 170 Mio. CHF. Was auffällt: Profis und Amateure verletzen sich grundsätzlich unterschiedlich. So erleiden Profifussballer gerade im Zweikampf weniger schwere Verletzungen als Amateure. Zum einen vermeiden sie durch die präzise Ballführung den direkten Kontakt mit dem Gegner, zum anderen haben die Verteidiger ein besseres Timing bei der Zurückgewinnung des Balles. Somit erstaunt es nicht, dass Amateure zweimal so viele Frakturen wie Profifussballer erleiden. Dafür haben Profifussballer deutlich öfter durch die konstant hohe Belastung Verletzungen wie Zerrungen oder Risse. Verschont bleiben wiederum bei ihnen meistens die Zähne: Mitunter auch weil sich die Profis besser mit Armen und Händen regelkonform zu schützen wissen. Die Zähne der Amateurfussballer werden im Vergleich fast doppelt so oft in Mitleidenschaft gezogen. Bei diesen statistischen Werten gilt es zu beachten, dass das Durchschnittsalter beim Amateurfussballer 31 Jahre beträgt und sich vom Kindheits- bis ins Seniorenalter zieht, während sich die kurze aber intensive Karriere des Profifussballers bei vergleichbarem Alter bereits dem Ende zuneigt.

'Im Verlauf meiner Profifussballkarriere habe ich immer darauf geachtet, hart aber fair zu spielen. Ich hatte aber stets ein waches Auge auf meine Gegner gerichtet, sodass ich jederzeit das Zweikampfverhalten 'lesen' konnte. Nichtsdestotrotz steht der Fairplay-Gedanke immer an erster Stelle! Wer sich an die Regeln hält, reduziert auch das Risiko für Verletzungen deutlich', ergänzt Georges Bregy, Schweizer Fussball-Legende und Kundenberater bei der Baloise.

Wer sich, vom WM-Fieber gepackt, ins nächste Fussballspiel stürzt, sollte aufpassen: 'Statistisch gesehen ereignen sich an Samstagen im Juni die allermeisten Unfällen. Da sind Montage im Dezember - rein statistisch gesehen - die harmlosere Wahl' fügt Mathias Zingg, Geschäftsleitungsmitglied und Leiter Schaden bei der Baloise, schmunzelnd hinzu.

Baloise Holding AG veröffentlichte diesen Inhalt am 06 Juni 2018 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 06 Juni 2018 05:02:03 UTC.

Originaldokumenthttps://www.baloise.com/de/home/medien/news/2018/baloise-studie-zeigt--fussball-ist-gefaehrlichste-sportart-der-welt---.html

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