Basel (awp) - Die Bâloise hat in den ersten neun Monaten 2018 etwas weniger Prämien eingenommen als im Jahr davor. Denn in dem von tiefen Zinsen geprägten Marktumfeld steht der Versicherer im Lebengeschäft nach wie vor auf der Bremse. Besser läuft es in der Nichtlebenversicherung, wo besonders das Geschäft in Belgien und in Luxemburg wächst.

Das Geschäftsvolumen der Bâloise-Gruppe ging in den Monaten Januar bis September um 2,1 Prozent auf 7,07 Milliarden Franken zurück, wie die Gruppe am Mittwoch bekanntgab. Um Währungseffekte bereinigt, also in Lokalwährungen, sank das Volumen um beinahe 5 Prozent. Analysten hatten gar noch einen etwas deutlicheren Rückgang erwartet.

Im Lebengeschäft nahm das Prämienvolumen um 5,5 Prozent auf 2,71 Milliarden Franken ab, was im Einklang mit der Strategie stehe, verstärkt auf moderne und kapitalschonende Produkte zu setzen. Die Prämien mit Anlagecharakter, das sogenannte Unit-Linked-Geschäft, ging um 9,0 Prozent auf 1,48 Milliarden Franken zurück. Dies begründete die Bâloise mit saisonalen Schwankungen in gewissen Märkten.

Gut entwickelt sich der Nichtlebenteil, wo alle Einheiten der Bâloise zum Wachstum beigetragen hätten. Insgesamt stiegen die Prämieneinnahmen im Nichtlebengeschäft um 5,7 Prozent auf 2,87 Milliarden Franken. Um je 12 Prozent wuchs die Bâloise in Belgien und Luxemburg. Im Heimmarkt Schweiz nahmen die Volumen um moderate 1,6 Prozent zu.

Mit den Geschäftszielen für das laufende Jahr sieht sich der Versicherer auf Kurs. Firmenchef Gert de Winter zeigt sich zuversichtlich, dass auch im Jahr 2018 Barmittel von über 400 Millionen Franken in die Holding zurückfliessen. Damit werde die Basis gelegt, die "attraktive Ausschüttungspolitik" weiterzuführen.

mk/ra