Basel (awp) - Der Versicherer Bâloise hat die im vergangenen April kommunizierte Übernahme des belgischen Versicherer Fidea NV abgeschlossen. Nach Genehmigung durch alle zuständigen Behörden sei die Transaktion nun vollzogen worden, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Damit beginne nun die Integration des Geschäfts in die Bâloise Insurance Belgien.

Bâloise hat für Fidea 480 Millionen Euro bezahlt. Die Übernahme soll die "Marktposition im attraktiven belgischen Nichtleben- und Lebengeschäft deutlich stärken", wie es heisst. Mit der Transaktion halten die Basler den Angaben zufolge im belgischen Nichtlebengeschäft neu 8,5 Prozent (+1,7 Prozentpunkte). Im Lebengeschäft steigt der Marktanteil um 0,7 Prozentpunkte auf 4,2 Prozent.

Gemäss den Angaben vom April konzentriert sich Fidea im Nichtleben hauptsächlich auf die Wachstumssegmente im Bereich Privatkundengeschäft sowie auf das Geschäft mit kleinen und mittleren Unternehmungen. Sie hat ihren Unternehmenssitz in Antwerpen und beschäftigt rund 360 Mitarbeitende. 2018 erzielte Fidea ein Prämienvolumen von 351,6 Millionen Franken, wobei mehr als zwei Drittel der Prämien aus dem Nichtlebengeschäft stammten.

Bâloise selber erzielte 2018 in Belgien ein Geschäftsvolumen von 1,7 Milliarden Franken und einen Gewinn vor Finanzierungskosten und Steuern (EBIT) von 199 Millionen Franken. Inklusive Fidea wird Bâloise in Belgien nun rund 1'600 Mitarbeitende beschäftigen.

Analysten begrüssten im April die Übernahme, bezeichneten sie aber zum Teil als teuer.

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