"Der CEO und ich sind nun in unserem achten Jahr bei der Bank - das ist ein Zeitpunkt, an dem man beginnen muss darüber nachzudenken, wie man die Bank seinen Nachfolgern übergibt. Und ich spreche hier absichtlich im Plural. Wir sind in einem sehr frühen Stadium dieser Diskussionen", sagte Weber in einem in der Nacht auf Montag veröffentlichten "Bloomberg"-Interview. Die Bank sei dabei aber nicht in Eile und strebe einen geordneten Übergang an. "Ich will keine Spekulationen schüren, dass etwas kurzfristig bevorsteht - das ist nicht der Fall."

Zuvor hatte "Bloomberg" berichtet, UBS sei in Gesprächen mit dem ehemaligen Investmentbankchef der Bank of America, Christian Meissner. Er solle eine Führungsrolle bei UBS übernehmen und damit zu einem der möglichen Nachfolgekandidaten für Ermotti werden. Ein UBS-Sprecher wollte sich dazu nicht äußern. Auch Weber lehnte einen Kommentar ab. "Teil dessen, was wir machen ist es, so viele Talente wie möglich in die Bank zu bekommen. Natürlich sprechen wir mit Leuten", sagte Weber.

Zuletzt hatten mehrere potenzielle Nachfolger von Ermotti die Bank verlassen - darunter Ex-Investemtbank-Chef Andrea Orcel oder der frühere Leiter der internationalen Vermögensverwaltung, Jürg Zeltner.