New York (awp/sda/reu) - Die Investmentbank Merrill Lynch zahlt neu eingestellten Brokern künftig keine teuren Anwerbeprämien mehr. Die Boni würden von Juni an wegfallen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters.

Dies beziehe sich allerdings nicht auf Angebote, die bereits unterbreitet worden seien. Mit der Änderung der Bezahlung folgt die Tochter der Bank of America der Schweizer Grossbank UBS. Auch der Rivale Morgan Stanley könnte nachziehen.

Anwerbeprämien gehörten für Brokerfirmen bisher zu den wichtigsten Kostenpunkten. Sie konnten aber kaum zusammengestrichen werden, weil die besten Broker stark umworben sind. Manager haben beklagt, dass die neuen Angestellten mit dem System vor allem an der nächsten Prämie interessiert seien statt sich um ihr Geschäft zu kümmern.