NEW YORK (awp international) - US-Staatsanleihen sind zum Jahresauftakt am Donnerstag in fast allen Laufzeiten gefragt gewesen. Da zeitgleich auch der Aktienmarkt fester in das neue Jahr startete, konnte dieses Mal nicht die Rolle der US-Rentenpapiere als Hauptargument für die Käufe durch die Anleger herangezogen werden. Wesentliche Nachrichten, die die Kursgewinne von als sicher empfundenen Papieren erklären könnten, gab es nicht. Aktuelle Konjunkturdaten bewegten den Anleihemarkt kaum.

Für die allgemein gute Börsenstimmung wurden vor allem zwei Gründe verantwortlich gemacht: Zum einen die für Mitte Januar angepeilte Unterzeichnung des Teilabkommens zwischen den USA und China, mit dem der Handelsdisput entschärft werden soll. Zum anderen gab es eine weitere geldpolitische Lockerung der chinesischen Zentralbank. Die People's Bank of China hatte die Mindestreserve für die Banken leicht reduziert und damit den Geldhäusern die Kreditvergabe erleichtert.

Einzig zweijährige Anleihen bewegten sich nicht, sie verharrten auf 100 3/32 Punkten und rentierten mit 1,57 Prozent. Fünfjährige Anleihen gewannen 4/32 Punkte auf 100 13/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,67 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen legten um 12/32 Punkte auf 98 28/32 Punkte zu. Sie rentierten mit 1,88 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreissig Jahren stiegen um 1 6/32 Punkte auf 100 28/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,33 Prozent./jsl/tih/he