Genf (awp) - Die Genfer Kantonalbank blickt auf ein schwieriges erstes Halbjahr 2020 zurück. Wegen der Corona-Krise und Spannungen auf dem internationalen Markt für Handelsfinanzierungen erhöht das Institut die Rückstellungen und stellt einen unter dem Rekordwert vom Vorjahr liegenden Halbjahresabschluss in Aussicht.

Die Gesundheitskrise und die jüngsten Spannungen auf dem internationalen Markt für Handelsfinanzierungen erforderten die Bildung zusätzlicher Rückstellungen, teilte die Bank am Donnerstagabend mit. Der Reingewinn und das Betriebsergebnis gingen deshalb im Vergleich zum Rekordergebnis des ersten Halbjahres 2019 um etwa 7 bzw. 46 Prozent zurück. Im ersten Semester 2019 erzielte die Bank noch einen Reingewinn von 59,3 Millionen Franken.

Vorbehaltlich einer weiteren Konjunkturverschlechterung und angesichts der äusserst positiven Geschäftsentwicklung im Bereich Hypothekarfinanzierungen sowie in der privaten und institutionellen Vermögensverwaltung rechnet die Genfer Bank auch für das laufende Jahr insgesamt mit einem rückläufigen Gesamtergebnis. Eine Erhöhung des Eigenkapitals und die Ausschüttung einer Dividende seien dennoch möglich.

Die Halbjahresergebnisse werden am 11. August 2020 veröffentlicht.

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