Zürich (awp) - Die Barry-Callebaut-Aktien geben am Mittwoch nach Zahlen zum Geschäftsjahr 2018/19 (per Ende August) deutlich nach. Das Jahresabschlussquartal fiel laut Analysten nicht so gut aus wie erwartet. Zudem legte die Aktie im Verlauf des Jahres bereits deutlich zu, was wohl Gewinnmitnahmen auslöst.

Die Barry-Callebaut-Aktien notieren nach Handelsstart bis gegen 9.30 Uhr rund 3,5 Prozent tiefer auf 2'010 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am SPI kaum verändert notiert. Die Titel des weltgrössten Schokoladenherstellers haben aber seit Jahresbeginn bereits um rund ein Drittel zugelegt.

Die Kommentare der ZKB begründen den nun erfolgten Taucher mit einem gutes Jahresergebnis, das allerdings noch stärker erwartet worden war. Konkret sei das Volumenwachstum im vierten Quartal tiefer als geschätzt ausgefallen. Der Titel sei nach der starken Performance in diesem Jahr "stattlich, wenn auch nicht übertrieben bewertet".

Auch die Bank Vontobel spricht von einem "weiteren robustes Jahr", das von einem günstigen Umfeld in den USA profitiert habe. Auf der Grundlage einer starken Position und Innovationskraft dürfte sich der positive Trend zudem mit einem anhaltend starken Mengenwachstum fortsetzen, hiess es dazu.

Die Analysten von Baader Helvea bewerten das vierte Quartal als "normalisiertes" Wachstum nach einem sehr starken Vorquartal. Zudem sei Barry Callebaut immer noch eine "attraktive langfristige Geschichte", die aber allmählich an Aufwärtspotenzial einbüsse. Ferner habe sich der Kakaopreis in den letzten Jahren sehr günstig entwickelt, was sich auch ändern könne.

sta/rw