Zürich (awp) - Der Hauptaktionär des Schokoladenproduzenten Barry Callebaut, die Jacobs Holding, trennt sich von einem Teil der Beteiligung. Die zur Jacobs Stiftung gehörende Beteiligungsgesellschaft bleibt aber auch nach Abschluss des Verkaufs der weitaus wichtigste Aktionär.

Die Jacobs Holding, die rund die Hälfte der Barry-Papiere hält, verkauft in zwei Schritten ein rund 10-Prozent-schweres Aktienpaket. Das Ziel sei es, das eigene Portfolio besser zu diversifizieren, teilte Jacobs am Montag mit. Nach Abschluss der Transaktionen habe man nicht die Absicht, weitere Anteile zu verkaufen.

Im Rahmen einer Privatplatzierung habe Jacobs bereits 156'658 Aktien an die Pensionsfonds Ontario Teachers verkauft. Das entspreche einem Anteil von 2,85 Prozent, hiess es weiter. Zudem ist über ein beschleunigtes Bookbuilding-Verfahren der Verkauf weiterer 393'342 Aktien oder 7,17 Prozent an qualifizierte Investoren geplant.

Laut Bankinformationen sind die Auftragsbücher zum Bookbuilding-Verfahren überzeichnet worden. Es sei von einer baldigen Schliessung der Bücher auszugehen, hiess es. Eine Preisspanne sei zwischen 1'910 und 1'940 Franken je Titel gesetzt worden. Am Montag gingen die Barry Callebaut-Titel zu 2'086 Franken aus dem Handel.

Jacobs hält weiterhin 40 Prozent

Nach Abschluss dieser Platzierung werde man im Besitz von 40,08 Prozent an Barry Callebaut sein, schrieb die Jacobs Holding weiter. Für die verbleibenden rund 2,2 Millionen Titel habe man sich zu einer Verkaufs-Sperrfrist von zwei Jahren verpflichtet.

Die Jacobs Holding werde das Unternehmen und seine Wachstumsstrategie weiter unterstützen und im Verwaltungsrat nach wie vor vertreten sein, hiess es.

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