Zürich (awp) - Der weltgrösste Schokoladeproduzent Barry Callebaut (BC) hat im vergangenen Geschäftsjahr 2017/18 (per Ende August) mehr verkauft und verdient. Der Absatz kletterte um 6,3 Prozent auf 2,04 Millionen Tonnen.

Damit habe man das Wachstum des weltweiten Schokolademarkts von 1,8 Prozent deutlich übertroffen, teilte Barry Callebaut am Mittwoch in einem Communiqué mit. Das Wachstum sei breit abgestützt gewesen.

Der Betriebsgewinn (EBIT) legte um 20,4 Prozent auf 554 Millionen Franken zu. Allerdings hat der Konzern die Vorjahreszahlen angepasst. Ohne diese Veränderung wäre der EBIT lediglich um 13,5 Prozent gestiegen.

Unter dem Strich steigerte Barry Callebaut den Reingewinn auf 357,4 Millionen Franken. Das sind 27,1 Prozent mehr als im gleichen vorangegangenen Geschäftsjahr. Ohne die Anpassung ergibt sich ein Plus von 18 Prozent.

Der Umsatz, der zu einem guten Teil von der Entwicklung des Kakaopreises abhängt, stieg derweil um 2,1 Prozent auf 6,95 Milliarden Franken. Die schwächere Zunahme als bei der Verkaufsmenge sei auf die tieferen Rohwarenpreise zurückzuführen, die Barry für einen grossen Teil des Geschäfts an die Kunden weitergebe, hiess es.

Erwartungen übertroffen

Damit hat BC die Erwartungen der Finanzgemeinde grösstenteils übertroffen und beim Reingewinn erfüllt. Analysten hatten im Schnitt gemäss der Nachrichtenagentur AWP einen Absatz von 2,03 Millionen Tonnen und einen EBIT von 546 Millionen Franken vorhergesagt. Beim Reingewinn hatten sie mit 357 Millionen Franken gerechnet.

Konzernchef Antoine de Saint-Affrique zeigte sich in der Mitteilung zufrieden. Barry Callebaut habe erneut sehr starke Resultat gezeigt.

Am Steigflug sollen auch die Aktionäre teilhaben. Barry Callebaut will die Dividende auf 24 Franken pro Aktie erhöhen. Im Vorjahr waren 20,00 Franken je Titel ausgeschüttet worden.

Am Ausblick auf das angelaufene Geschäftsjahr 2018/19 hielt das Unternehmen fest: Ziele sei ein jährliches Verkaufsmengenwachstum von 4 bis 6 Prozent sowie ein über diesem Wachstum liegendes EBIT-Wachstum in Lokalwährungen.

jb/uh