Der starke Dollar hat dem Spezialchemiekonzern Lanxess im zweiten Quartal über ein schwieriges Branchenumfeld hinweggeholfen.

Der bereinigte Betriebsgewinn sank um 1,4 Prozent auf 286 Millionen Euro, wie das Kölner Unternehmen am Freitag mitteilte. Lanxess setzte, wie bereits Branchenprimus BASF, vor allem die schwache Nachfrage aus der Automobilindustrie zu. Daneben wirkte sich ein schwaches Chromerz-Geschäft belastend aus. Rückenwind kam dagegen von positiven Währungseffekten, vor allem aus dem starken US-Dollar, die einen stärkeren Rückgang verhinderten. "Unsere strategische Neuausrichtung und stabilere Aufstellung zahlen sich aus – gerade in diesen wirtschaftlich unsicheren Zeiten", sagte Vorstandschef Matthias Zachert. Der Umsatz fiel um ein Prozent auf 1,810 Milliarden Euro.

Für das Gesamtjahr bekräftigte Lanxess seine Ziele. Zachert rechnet weiter mit einem bereinigten Betriebsgewinn zwischen 1,0 und 1,050 (Vorjahr: 1,016) Milliarden Euro. Im dritten Quartal dürfte das Ergebnis leicht schwächer und im vierten Quartal etwas besser als im Vorjahr ausfallen, prognostizierte er.