Basel (awp) - Das Biopharmaunternehmen Basilea hat das erste Halbjahr 2019 mit einem Umsatzplus und einem geringeren Verlust abgeschlossen. Für das laufende Jahr geht das Unternehmen von weiter steigenden Einnahmen durch die Vermarktungspartner aus.

Den Gesamtumsatz für die ersten sechs Monate 2019 beziffert Basilea auf 63,2 Millionen Franken, ein Plus von 5,5 Prozent. Wie das Unternehmen in seiner Mitteilung vom Dienstag schreibt, wuchsen insbesondere die Umsätze der beiden vermarkteten Medikamente Cresemba und Zevtera um 91 Prozent auf 53 Millionen Franken.

Vor allem die Umsätze mit dem Antimykotikum Cresemba wuchsen laut Basilea "beeindruckend." Damit habe man den Wegfall des Umsatzbeitrags mit dem Präparat Toctino vollständig kompensiert.

Gleichzeitig sei es Basilea trotz selektiven Investitionen in Forschung und Entwicklung gelungen, die Kosten zu stabilisieren. Der F&E-Aufwand wird auf 50,8 Millionen Franken beziffert, das sind 8 Millionen weniger als im ersten Semester 2018.

Der Kapitalabfluss aus operativer Geschäftstätigkeit sank in der Folge um 25 Prozent auf 45,4 Millionen Franken. Die liquiden Mittel von Basilea beliefen sich zur Jahresmitte noch auf 177,9 Millionen Franken, nach 223,0 Millionen per Ende 2018.

Verlust deutlich reduziert

Somit ergibt sich ein Betriebsverlust von 13,2 Millionen nach einem Minus von 20,4 Millionen im Vorjahr. Und unter dem Strich präsentiert Basilea für das erste Halbjahr 2019 einen Verlust von 15,4 Millionen Franken. Im Vorjahr hatte das Minus noch bei 22,5 Millionen gelegen.

"Sowohl in operativer als auch in finanzieller Hinsicht haben wir im ersten Halbjahr 2019 bedeutende Fortschritte erzielt", lässt sich daher Konzernchef David Veitch in der Mitteilung zitieren.

Für das Gesamtjahr stellt Basilea nun einen Umsatz in den Grössenordnung von 128 bis 133 Millionen Franken in Aussicht. Dazu sollen Cresemba und Zevtera 105 bis 110 Millionen beitragen.

Unter der Annahme von stabilen Kosten rechnet Basilea für das Jahr 2019 mit einem Betriebsverlust von 22 bis 27 Millionen Franken. Der Kapitalabfluss aus operativer Geschäftstätigkeit wird auf 60 bis 65 Millionen Franken veranschlagt.

ra/uh